Zug rammt ICE am Wormser Hauptbahnhof: Fehler einer Mitarbeiterin

Eine Untersuchung zum Zusammenstoß einer Regionalbahn und eines ICE am Wormser Hauptbahnhof deutet darauf hin, dass ein Fehler einer Lokführerin zu dem Unfall mit vier Verletzten führte. Was genau bekannt ist.

Zug rammt ICE am Wormser Hauptbahnhof: Fehler einer Mitarbeiterin

Zu dem Zugunfall, bei dem eine Regionalbahn vor einem Jahr einen ICE am Wormser Hauptbahnhof rammte, sind nun neue Details bekanntgeworden. Wie der SWR berichtet, deutet alles auf einen menschlichen Fehler hin.

Regionalzug rammt ICE in Worms seitlich

Am 16. April 2024 war der Regionalzug gegen 9 Uhr mit dem durchfahrenden ICE kollidiert. Daraufhin entgleisten beide Züge. Die Lokführerin der Regionalbahn erlitt einen Schock, eine Zugbegleiterin klagte über Kreislaufprobleme und zwei Reisende über Schmerzen am Handgelenk und Nacken. Eine Vielzahl von Einsatzkräften der Feuerwehr, der Polizei, des Rettungsdiensts und des Katastrophenschutzes war vor Ort (wir berichteten).

Wie die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchungen nun gegenüber dem SWR mitteilte, kam der Unfall durch den Fehler einer Bahnmitarbeiterin zustande. Die Lokführerin des Regionalzugs missachtete demnach ein rotes Signal, als sie den Zug zum Abstellgleis rangierte. So habe es dazu kommen können, dass die Regionalbahn den ICE seitlich rammte.

Die Unfalluntersuchung sei noch nicht vollständig abgeschlossen. Geklärt werden müsse noch, wie es zu dem Fehler der Mitarbeiterin kam. Unter anderem werde geprüft, ob das rote Signal ausreichend gut erkennbar war und wo es angebracht sei.