Die Stadt Worms ist nicht nur reich an Geschichte, sondern auch an ungewöhnlichen Geschichten. Wir nennen euch einige interessante Fakten.
Räuber und Dackel
So nutzte der berüchtigte Räuberhauptmann Johannes Bückler, besser bekannt als „Schinderhannes“ oder „Robin Hood des Hunsrücks“, mehrfach den Rhein bei Worms als Fluchtweg. Besonders bei Hamm überquerte er das Wasser oft unerkannt. Der Rhein, damals im Naturzustand und noch nicht begradigt, wirkte wie ein großer See, was die Flucht begünstigte und dazu beitrug, dass er so lange nicht geschnappt wurde.
Eine weitere Besonderheit schaut vom Wormser Dom auf die Passanten herab: eine steinerne Dackelbüste. Der Hund soll dem Dombaumeister Philipp Brand in den 1920er-Jahren das Leben gerettet haben, indem er ihn biss und so vor einem herabfallenden Stein warnte. Laut einer anderen Version wählte Brand den Dackel einfach als Schlussstein, weil ihm keine andere Idee kam.
Würmer und Döner
Im digitalen Raum sorgt der Name der Stadt für Verwirrung: Wer „Worms“ online sucht, stößt oft nicht auf Informationen zur Stadt, sondern auf Bilder von Würmern oder Beiträge zum gleichnamigen Computerspiel „Worms“, das seit 1995 eine große Fangemeinde hat. Das liegt an dem englischen Wort ‘worms’, zu deutsch ‘Würmer’. Um gezielt Inhalte zur Stadt zu finden, sollte man Hashtags wie #wormscity verwenden.
Und kulinarisch? In Worms gibt es den längsten Döner Deutschlands: Der „Zurna Döner“ bei Maydonoz misst stolze 45 Zentimeter. Gefüllt ist er mit Fleisch, Pommes und Soßen.