Angeblicher Spendensammler bedroht Hund mit Messer

In Biblis wurde eine Frau von zwei Männern erpresst, die angeblich Spenden für Tiere sammelten: Einer von ihnen hielt ihrem Hund ein Messer an die Kehle. Die Kriminalpolizei Heppenheim sucht nun nach Zeugen und weiteren Betroffenen.

Angeblicher Spendensammler bedroht Hund mit Messer

Ein angeblicher Spendensammler hat am Montagmittag (24. März) einem Hund ein Messer an den Hals gehalten und von seiner Besitzerin 100 Euro verlangt. Wie die Polizei Südhessen mitteilt, verlief die Suche nach dem Spendensammler und seinem Partner bisher ergebnislos.

Laut Polizei klingelten gegen 13 Uhr zwei männliche Unbekannte bei einer 43-jährigen Frau in der Darmstädter Straße und gaben an, Spenden für Tiere zu sammeln. Einer der Männer griff daraufhin den Hund der Frau im Genick und hielt diesem ein Messer an die Kehle. Er forderte 100 Euro von der 43-Jährigen, die den geforderten Betrag anschließend übergab. Eine weitere Anwohnerin der Straße meldete ebenfalls, dass bei ihr nach Spenden für Tiere gefragt wurden, aber kein Übergriff erfolgte. Eine sofort eingeleitete Fahndung der Polizei verlief bislang erfolglos.

Polizei bittet um Hinweise

Die 43-Jährige konnte einen der Männer wie folgt beschreiben: circa 1,65 Meter groß und kräftig, dunkle Hautfarbe, Dreitage-Bart und im Alter zwischen 40 und 50 Jahren. Der Unbekannte trug eine schwarze Wollmütze mit rotem Detail, eine schwarze Jacke mit Fellkapuze, eine schwarze Hose und schwarze Turnschuhe. Sein Begleiter war etwa im gleichen Alter.

Das Kommissariat 10 der Heppenheimer Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung übernommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Telefonnummer 06252/7060 zu melden. Zudem bitten die Beamten auch Personen, die in diesem Zusammenhang ebenfalls von den Spendensammlern kontaktiert wurden, sich mit der Kripo in Verbindung zu setzen.