In der Sitzung am 28. Mai 2025 muss der Wormser Stadtrat über die Zukunft des ehemaligen Gesundheitsamtes und damit auch über neue Standorte für die Sparkasse und das „technische Rathaus“ entscheiden. Das teilt die Stadtverwaltung mit.
Bisher war geplant, dass die Stadtverwaltung auf das Salamandergelände am Rande der Innenstadt zieht. Nun gibt es aber einen neuen Vorschlag: Die Sparkasse Rheinhessen will in das ehemalige Gesundheitsamt („Andreasquartier“) umziehen. Im Gegenzug könnte die Stadtverwaltung die bisherige Sparkassen-Zentrale am Lutherring beziehen.
Chance für die Innenstadt?
Oberbürgermeister Adolf Kessel (CDU) und der Stadtvorstand sehen in dem Vorschlag eine große Chance für Worms. „Mit dem Umzug der Verwaltung in die Innenstadt und der Entwicklung des Andreasquartiers könnten wir nicht nur attraktive Arbeitsplätze im Herzen unserer Stadt verankern und die Besucherfrequenz an zentralen Standorten erhöhen, sondern gleichzeitig ein bedeutendes innerstädtisches Areal revitalisieren“, heißt es in der Mitteilung.
Da die Bürofläche im Gebäude am Lutherring etwas kleiner ist als auf dem Salamandergelände geplant, gibt es bereits eine mögliche Lösung: Auf dem Gelände des ehemaligen Bauhauses könnte ein zusätzlicher Bürokomplex entstehen.
Die Entwicklung des Salamandergeländes als neue Heimat für ebwo und Feuerwehr soll weiterhin verfolgt werden. Für die geplante Großküche des städtischen Integrations- und Dienstleistungsbetriebs (IDB) hat die Verwaltung ebenfalls bereits eine Alternative in Aussicht.
Die Stadtverwaltung erklärt: „Es geht nicht darum, eine Lösung gegen die andere auszuspielen. Beide Optionen – sowohl die Variante auf dem Salamandergelände als auch der angebotene Standort im Lutherring – haben ihre Qualitäten und Vorzüge. Entscheidend ist, welche Lösung langfristig die besseren Perspektiven für die Stadt Worms bietet – wirtschaftlich, organisatorisch und städtebaulich.“