Nach mehreren Herz-OPs: Familienvater aus Alzey soll geholfen werden

Der dreifache Familienvater Vincenzo L. kämpft seit zweieinhalb Jahren mit den Folgen eines schweren Herzinfarkts. Trotz Herz-Transplantation geht es ihm noch immer nicht gut.

Nach mehreren Herz-OPs: Familienvater aus Alzey soll geholfen werden

Mit 35 Jahren erlitt Vincenzo L. aus Alzey einen sehr schweren Herzinfarkt mit geringer Überlebenschance, der irreparable Schäden hinterließ. Das schreibt seine Schwester Maria-Angela L. in einem Spendenaufruf. Große Teile seines Herzens starben dabei ab und vernarbten. Nach mehreren Krankenhausaufenthalten und einer Herz-Transplantation kämpft Vincenzo L. nun gegen eine erneute Herzschwäche.

Vincenzo leidet an den Folgen des Herzinfarkts

Nach dem lebensgefährlichen Herzinfarkt, gefolgt von mehrfachen Operationen am offenen Herzen, erhielt Vincenzo L. eine „niederschmetternde“ Diagnose, so seine Schwester. Er leide an einer schweren genetischen Lipid-A-Proteinstoffwechselstörung. Diese Störung erhöht das Risiko auf weitere Herzinfarkte und Schlaganfälle, da die Blutgerinnung erheblich beeinflusst wird. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit von Gefäßverschlüssen. „Ab da begann ein Weg, von dem keiner je ahnen konnte, was er tatsächlich mit sich bringt“, schreibt die Schwester.

Ein Kunstherz sei eingesetzt worden. Dieses habe sich aber entzündet und sei daraufhin an einer Thrombose (Störung des Blutflusses) gescheitert. Zu diesem Zeitpunkt sei eine Herztransplantation die einzige Hoffnung gewesen. So wurde Vincenzos Fall als „hoch dringlich“ eingestuft, er wurde an die Spitze der Warteliste gesetzt. Nach drei Monaten Krankenhausaufenthalt habe sich schließlich ein Spenderherz für ihn gefunden. Vincenzos Familie sei sehr erleichtert gewesen: „Es war kaum zu fassen, dass in einem selbstlosen Akt der Menschlichkeit ein anderer Mensch an diesem Tag leider sein Leben verlor und meinem Bruder ein neues ermöglichte.“

Transplantiertes Herz wird abgestoßen

Nach der OP seien jedoch „schwerwiegende postoperative Komplikationen“ aufgetreten, so die Schwester. Eine erneute offene Herzoperation und ein Aufenthalt auf der Intensivstation folgten. Dabei habe sich Vincenzo schwere Infektionen zugezogen. Unter Vollnarkose hätte er alle drei Tage zur operativen Wundversorgung gemusst. Nach weiteren sieben Monaten in der Klinik hätte der Familienvater schließlich zu seinen drei kleinen Kindern (fünf, acht und zehn Jahre alt) sowie seiner Frau Jessica nach Hause gedurft.

Ende Februar soll Vincenzo L. nun wieder eine „schockierende“ Diagnose erhalten haben, so seine Schwester. Er leide nun an einer verminderten Herzleistung. Er habe einen Defekt an der Aortenklappe und eine akute Abstoßungskrise. Das bedeutet, dass Vincenzos Immunsystem sein transplantiertes Herz als fremd betrachte und es darum angreife.

Nun bittet seine Familie um Hilfe. Mit einer Spendenaktion auf „GoFundMe“ soll Geld für die medizinische Versorgung, notwendige Anpassungen im Alltag und den Lebensunterhalt gesammelt werden. Insgesamt 30.000 Euro sollen zusammenkommen. Über diesen Link findet ihr den Spendenaufruf.