Überraschende Funde bei Sanierung des Herrnsheimer Schlosses in Worms

Die Sanierung des Schlosses Herrnsheim in Worms beginnt im Oktober. Bei Voruntersuchungen wurden überraschende Entdeckungen gemacht.

Überraschende Funde bei Sanierung des Herrnsheimer Schlosses in Worms

Die Sanierung des Herrnsheimer Schlosses in Worms nimmt konkrete Formen an. Wie die Stadt Worms mitteilt, beginnen die Arbeiten im Oktober 2025 mit dem ersten Bauabschnitt.

Zunächst steht der Tiefbau für die neue Heizungstechnik an. Das Schloss soll künftig mit einer Pelletheizung beheizt werden.

Seit März laufen bereits umfangreiche restauratorische Vorarbeiten. Dabei wird eine Entwurfsgrundlage für eine historische Oberflächengestaltung in den Prunkräumen im Erdgeschoss erarbeitet. Zudem erfolgt eine Einschätzung des historischen Bestandes.

Überraschende Entdeckungen

Die Untersuchungen dazu brachten laut Stadt überraschende Erkenntnisse: Nicht nur im „Blauen“, sondern auch im „Roten Saal“ wurden Funde zur historischen Wandgestaltung gemacht. Eine auf Wand- und Deckenmalerei spezialisierte Restauratorin führt die Arbeiten nun aus.

Die Maßnahmen umfassen die Freilegung von Malereien und die Abnahme der Tapezierung. Dabei werden Farb- und Verzierungsvorschläge erarbeitet, die sich an den historischen Befunden orientieren.

Stadtentwicklungsdezernent Timo Horst (SPD) sagte, dass das Herrnsheimer Schloss eines der wichtigsten Kulturdenkmäler der Stadt sei. Es stehe „für die große Geschichte der Dalberger, die wesentlich zur Verbreitung der Gedanken der Aufklärung im Rheinland beitrugen.“

Interessierte können die restauratorischen Arbeiten und die Funde am Tag des offenen Denkmals besichtigen. Der Förderverein Schloss und Park e.V. und die Stadtverwaltung Worms organisieren die Veranstaltung und wollen noch weitere Informationen zur notwendigen Voranmeldung bekanntgeben.