Stadt Worms schafft neue Stellen

Bei der Stadt Worms arbeiten immer mehr Menschen – aber nur in bestimmten Bereichen. Dagegen werden in anderen Bereichen Stellen gestrichen, da wegen der Haushaltslage gespart werden muss.

Stadt Worms schafft neue Stellen

1748 Menschen arbeiten aktuell bei der Wormser Stadtverwaltung, erklärt die städtische Personalabteilung zum Stellenplan für 2025. Dort sind sowohl die Stellen aller Ämter, Abteilungen und Einrichtungen der Stadtverwaltung als auch der ebwo (Entsorgungs- und Baubetrieb) aufgezählt. Die städtischen Gesellschaften, wie etwa das Klinikum, sind allerdings dort nicht mit erfasst.

70 neue Stellen in 2025 eingeplant

Im nächsten Jahr soll der Personalbestand um rund 57 Stellen wachsen (in Vollzeit gerechnete Stellen/VZÄ). Insgesamt sollen 77 neue Stellen geschaffen, gleichzeitig 20 Stellen gestrichen werden. Etwa 31 neue Stellen entfallen auf die neuen Kindertagesstätten „BIZ“ und „Fischmarkt“, die im nächsten Jahr eröffnen sollen. 16,5 neue Stellen werden bei der Feuerwehr geschaffen, um den Feuerwehrbedarfsplan umzusetzen. Hinzu kommen acht neue Stellen im Immobilienmanagement, um die städtischen Immobilien nachhaltig sanieren und erhalten zu können, so die Personalabteilung.

Zu den neuen Stellen gehören beispielsweise auch eine Projektleitung für „New Work“ und das Citymanagement. „Wir sind in der Innenstadtentwicklung noch nicht am Ziel“, wird die Bürgermeisterin Stephanie Lohr (CDU) in der Wormser Zeitung zitiert. Deswegen soll das Citymanagement fortgeführt werden, auch wenn die Bundesförderung für „Worms wird wow“ ausläuft.

Bei den Reinigungskräften möchte die Stadt Worms im nächsten Jahr zehn Stellen (VZÄ) einsparen, dort seien manche Stellen schon seit Längerem unbesetzt. Bei der ebwo sollen 2025 fünf Stellen gestrichen werden. Weitere Stellen sollen vereinzelt an verschiedenen Stellen der Verwaltung eingespart werden.

Personalkosten steigen

2025 plant die Personalabteilung mit rund 1570 Stellen (in Vollzeit gerechnet). Besonders viele Stellen sind bei den Kindertagesstätten (267,5), der Reinigung und Hausmeistern (154,25), der Feuerwehr (132,5) und dem Kommunalen Vollzugsdienst (44,5) zu finden.

Gleichzeitig sollen etwa 100 Stellen laut Personalabteilung aktuell unbesetzt sein. Im nächsten Jahr plant die Kämmerei mit Personalkosten in Höhe von 97,7 Millionen Euro, das sind 4,8 Millionen Euro mehr im Vergleich zu 2024 und entspricht rund 23 Prozent der Gesamtkosten im Wormser Haushalt.

Außer der Stellenmehrungen sind die Tarifersteigerungen im öffentlichen Dienst Grund für die gestiegenen Personalkosten. Beides würde auch für so manches Unbehagen bei den Ratsmitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses gesorgt haben, so der Bericht der Wormser Zeitung. Schließlich ist auch in den vergangenen Jahren der Personalbestand gewachsen. Für die Personalabteilung sei das Ziel, wie sie selbst schreibt, „Konsens zwischen Politik und Verwaltung über Aufgabenkritik und Aufgabenverteilung zu schaffen“.