Vor etwa einer Woche eröffnete das „OM16“ als Bar. Für den Namen bediente man sich an der Adresse: den Obermarkt 16 in der Wormser Innenstadt. „Am Eröffnungswochenende wurde uns die Bude eingerannt. Das Wochenende war richtig hart, aber wir freuen uns sehr, dass viel los war“, berichtet Paul Weißbach, einer der drei Inhaber im Gespräch mit Merkurist.
Der Weg bis zur Eröffnung sei für Paul und Lili Weißbach sowie Maximilian Sittel „eine kleine Odyssee“ gewesen, erzählt Weißbach. Es wurde viel im Lokal umgestaltet, immer mal wieder neue Ideen eingebaut. Ursprünglich war das „OM16“ ein „Konzeptstore“. Die Getränke, die schon im Store verkauft wurden, würden auch heute angeboten.
Zusammenarbeit mit kleinen Herstellern
„Wir haben eine kleine ausgewählte Karte“, erklärt Weißbach: Das Angebot stamme von vielen verschiedenen kleineren Manufakturen und Brauereien, die nicht „von der Stange“ produzieren. Dabei werde im „OM16“ nichts in großen Stückzahlen eingekauft. „So ist von allen Getränken immer nur ein bisschen vorrätig, um immer eine breite und wechselnde Auswahl im Sortiment zu haben.“
Teilweise produziert das Trio die Getränke selbst: „Wir haben acht eigene Limonaden und zwei eigene Wasser im Angebot“, sagt Weißbach. Er ist zudem Mitinhaber der „Laute Limo“, einer kleinen Manufaktur aus Worms, die er mit seinem DJ-Kollektiv „Komma Laut“ gegründet hat. So könnten sie zu ihren Auftritten immer ein passendes Getränk parat haben, so Weißbach.
Viel Craftbier im Sortiment
Besonders groß sei die Auswahl bei den Craftbieren, die im „OM16“ angeboten werden. Das seien „kreative Biere“, findet Weißbach. „Sie haben einen ganz anderen Geschmack als ein klassisches Pils, sie können nochmals würziger oder fruchtiger schmecken.“ Über 70 Biere soll es im Sortiment geben: regionale, nationale wie internationale.
Das Trio würde die Brauereien selbst kontaktieren, wenn sie aus Deutschland sind. Das Team habe zugleich ein eigenes Bier in Auftrag gegeben und bei einem lokalen Weingut drei Weine produzieren lassen: einen Weißburgunder, einen Cuvée rot und einen Rosé. Jeder der drei Inhaber konnte sich seinen eigenen aussuchen. Darüber hinaus seien auch alkoholfreie Weine und Biere und weitere Drinks im Angebot.
Viele Veranstaltungen geplant
Im Lokal gibt es mehr Stehtische als Sitzplätze. Auch am Schaufenster befindet sich ein Sitzplatz: Dort stehen zwei kleine Tische, alternativ hat ein DJ oder eine Band hier Platz. „Es ist bei uns wie in einer guten Küche. Dort finden immer die besten Partys statt.“ Markant ist die gelbe, offene Thekenwand, die ohne Thekentresen im Raum steht. „Wir wollen den Kunden direkt unser Angebot zeigen, als sei es ihr eigener Kühlschrank, und sie beraten, was ihnen gut schmecken könnte.“
Weiterhin seien laut Weißbach verschiedene Events geplant: Konzerte, Bier- und Weintasting sowie monatliche After-Work-Feiern. Dazu soll auch der Platz vor dem Lokal genutzt werden. So sind auf dem angrenzenden Obermarkt Bierbänke, Strandliegestühle und Sonnensegel aufgestellt, in Kooperation mit „Worms wird WOW!“. Sie dürften somit von allen genutzt werden können, selbst wenn die Getränke nicht aus dem „OM16“ stammen.
Essen werde übrigens nicht angeboten, dürfe aber gerne mitgebracht werden, sagt Weißbach. „Wir hätten auch nichts dagegen, wenn jemand seinen eigenen Gaskocher mitbringt“.
Das „OM16“ ist derzeit immer donnerstags und freitags von 17 bis 22 Uhr, samstags von 15 bis 22 Uhr geöffnet. Mehr Infos findet ihr auf Instagram.