Das Oberligateam des VfR Wormatia hat einen neuen Trainer: Marco Reifenscheidt wird Nachfolger von Peter Tretter und betreut die Mannschaft ab Mittwoch (30. Oktober). Das teilte der Verein am Dienstag mit.
Reifenscheidt kennt Oberliga und Verein
Der 43-jährige Reifenscheidt kennt die Oberliga aus seiner Zeit als langjähriger Trainer der Sportfreunde Eisbachtal. 2019 schaffte er dort den Aufstieg und trainierte seinen Heimatverein sieben Jahre lang bis 2023. Er hat Sportmanagement studiert, verfügt über eine A-Lizenz und kann zusätzlich auf eine ebenfalls langjährige berufliche Tätigkeit als Sportmanager bei einem Dienstleister in Frankfurt zurückblicken.
Mittlerweile wohnt Reifenscheidt in Wiesbaden, wo er als Sportlehrer an einer Schule tätig ist und letzte Saison mit der U19 des 1. FC-TSG Königstein in der A-Junioren-Hessenliga erfolgreich war. Nun möchte er wieder eine Herrenmannschaft übernehmen und in die Oberliga zurückkehren. Am Mittwoch soll der neue Trainer das erste Training leiten. Der verletzte Stefano Maier wird ihn künftig als Co-Trainer unterstützen.
Stimmen zum Trainer-Wechsel
„Wir haben mit Peter Tretter und Benny Früh zwei sehr gute Trainer verloren“, sagt der Sportliche Leiter Aydin Ay. Ein Dankeschön gelte zudem John Antuna, der die Mannschaft in den letzten Wochen interimsweise betreut hat und nun zur U19 zurückkehrt. „Wir haben einen Nachfolger gesucht, der die Oberliga oder den Verein gut kennt und uns für eine externe Lösung entschieden“, erklärt Ay.
Marco Reifenscheidt eigne sich gut, weil er die Oberliga kenne und mit seiner Spielidee auch zum jungen Wormatia-Kader passe, so Ay weiter. „Und nachdem er die Mannschaft näher kennengelernt hat, werden wir gemeinsam die Kaderplanung für die Rückrunde besprechen.“
Reifenscheidt selbst sagt: „Ich habe die Wormatia als gegnerischer Spieler und auch Trainer kennengelernt, weiß dementsprechend, was mich erwartet. Ich bin stolz, dass die Wahl auf mich gefallen ist, und werde die Aufgabe mit Demut und Herzblut angehen.“
Obwohl er gerne mutig nach vorne spielen lasse, liege der Fokus für ihn erst einmal auf der Stabilisierung: „Die Jungs brauchen wieder mehr Sicherheit, um auch ihre zweifellos vorhandene Qualität auf den Platz zu kriegen. Nichtsdestotrotz erwarte ich natürlich, dass jeder mitzieht. Wir wollen als Einheit auftreten und dafür will ich wissen, wer diesen Weg konsequent mitgeht. Nur so kann etwas Nachhaltiges entstehen! Ich freue mich riesig auf die erste Einheit und das Heimspiel gegen die TuS Koblenz!“