Nach Demonstration in Biedesheim: Polizei leitet Ermittlungen ein

Rund um eine Demonstration gegen Rechts in Biedesheim kam es zu mehreren Vorfällen. Die Polizei musste Anzeigen wegen Volksverhetzung, Beleidigung und eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr aufnehmen.

Nach Demonstration in Biedesheim: Polizei leitet Ermittlungen ein

Nach einer Demonstration gegen Rechts in Biedesheim am Sonntag ermittelt die Polizei nun in mehreren Fällen. Das teilte die Polizeidirektion Worms mit.

Gegen 13 Uhr meldeten Teilnehmer der Versammlung einen vorbeilaufenden Passanten, der seinen Unmut gegen die Demonstration verbal geäußert haben soll. Aufgrund seiner Aussage wurde eine Anzeige wegen Volksverhetzung gegen Unbekannt aufgenommen. Der Beschuldigte konnte vor Ort nicht mehr angetroffen werden.

Zuvor war es bereits zwischen zwei Personen zum Streit gekommen. Die Polizei nahm daraufhin Anzeigen wegen Beleidigung und Bedrohung auf. Ob die Beteiligten in Zusammenhang mit der Versammlung standen, wird noch ermittelt.

Nach der Demonstration gingen Zeugen zur Polizei, weil ein Chrysler RAM mit einer Reifenbreite auf dem Gehweg der Ottersheimer Straße gefahren sein soll. Passanten, darunter auch Jugendliche, mussten ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden. Bei einer Kontrolle traf die Polizei auf den 33-jährigen Fahrer des Wagens. Verletzt wurde niemand. Ob ein Zusammenhang zur Demo besteht und was das Motiv war, ist noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen des Anfangsverdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.