Die Entsorgungs- und Baubetrieb Worms AöR (Ebwo) kontrolliert seit Montag wieder stichprobenartig die Biotonnen in Worms. Ziel ist es laut Unternehmen, die Bürger für die richtige Mülltrennung zu sensibilisieren.
Keine „kompostierbaren“ Plastiktüten
Bei falscher Befüllung wird die Biotonne mit einem roten Aufkleber markiert und zunächst nicht geleert. Aus Kulanz kann die Tonne auf Nachfrage einmalig kostenfrei nachgeleert werden, wenn der Bioabfall nachsortiert wurde. Andernfalls kann die Tonne gegen Gebühr als Restmüll entleert werden.
Zu den Störstoffen zählen vor allem Glas, Zigaretten und Plastik, auch vermeintlich kompostierbare Plastiktüten sind tabu. Erlaubt sind dagegen unter anderem Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Kaffeesatz und Rasenschnitt. Zum Einwickeln dürfen Zeitungspapier und Papiertüten verwendet werden.
Mikroplastik im Kompost verhindern
Hintergrund der Kontrollen ist laut Ebwo, dass verunreinigter Biomüll zu Mikroplastik im Kompost führt. Dieser Kompost wird auf Feldern und in Gärten verteilt. Bei zu starker Verschmutzung sei das nicht möglich und der komplette Bioabfall müsse verbrannt werden – mit negativen Folgen für die Umwelt und höheren Kosten für die Gebührenzahler.
Die Kontrollen sollen laut Ebwo nicht sanktionieren, sondern aufklären. Bei Fragen zu Mülltrennung und Entsorgung stehe die Abfallberatung des Unternehmens zur Verfügung. Weitere Informationen dazu findet ihr hier.