Der Caritasverband Worms und der Verein Ukraine-Hilfe Worms rufen erneut zu Sachspenden für einen Hilfsgüter-Transport in die Ukraine auf. Das teilt der Caritasverband mit. Gesammelt werden Windeln für Erwachsene und Kinder, Hygieneartikel wie feste Seife, Shampoo, Zahnbürsten und Zahnpasta sowie Waschpulver.
Die Spenden können am Montag, 22. September, von 10 bis 12 Uhr und am Mittwoch, 24. September, von 16 bis 18 Uhr in den Räumen der Ukraine-Hilfe Worms in der Wielandstraße 12 abgegeben werden.
„Ausdruck wahrer Menschlichkeit“
In den vergangenen drei Jahren haben die beiden Organisationen bereits drei gemeinsame Spendenaufrufe gestartet. Die Hilfsgüter aus Worms kommen direkt bei Bedürftigen in der ukrainischen Stadt Boryslaw an und werden von der dortigen Caritas-Regionalstelle verteilt.
Die Spenden wurden den Organisatoren zufolge jedes Mal mit großer Dankbarkeit entgegengenommen, zuletzt bei einer Übergabe im April. Petro Pidlubnyi, der Direktor des Sozialzentrums Caritas Boryslaw, richtete damals emotionale Worte an die Helfer, wie die Caritas Worms mitteilt: „Ihre Unterstützung ist nicht nur humanitäre Hilfe, sie ist ein Ausdruck wahrer Menschlichkeit und Güte.“
Die hohe Inflation und der wirtschaftliche Zusammenbruch in der Ukraine hätten dazu geführt, dass ein Großteil der inländischen Spenden weggebrochen sei. „Die gesammelten Hygieneartikel wurden daher mit großer Wertschätzung und Dankbarkeit aufgenommen“, berichtet Liudmyla Khmel vom Caritasverband Worms, die bei der Spendenübergabe dabei war.
Hilfe kommt direkt an
„Mit welcher Dankbarkeit die Spenden aufgenommen werden, ist sehr berührend“, sagt auch Lars Diemer, Caritas-Direktor in Worms. „Durch die gute Zusammenarbeit mit Ukraine-Hilfe Worms e.V. können wir sicherstellen, dass die dringend benötigten Sachspenden auch eins zu eins vor Ort ankommen.“
Die Sorgen und Nöte der Menschen in der Ukraine seien angesichts anderer humanitärer Notlagen in der Welt mitunter aus dem Fokus geraten. „Dabei sind es die einfachen Leute, die am meisten unter dem russischen Angriffskrieg leiden“, so Diemer. Man werde auch künftig Spendensammlungen ermöglichen und für die Menschen in der Ukraine einstehen.