Ein angeblicher Kriminalbeamter hat einen 90-Jährigen aus dem Leiningerland um einen mittleren fünfstelligen Betrag betrogen. Das meldet die Polizei. Konkret habe der Senior so über 35.000 Euro verloren, heißt es auf Anfrage aus der Polizeiinspektion Grünstadt.
Der Senior erstattete am Donnerstag (20. März) Anzeige bei der Polizeiinspektion Grünstadt. Zuvor habe ihn ein Mann angerufen, der sich als Kriminalbeamter ausgab und ihm erzählt habe, dass er ein mögliches Einbruchsopfer sei. Daraufhin habe er den Senior dazu gebracht, ihm Bargeld im mittleren fünfstelligen Bereich zur „Verwahrung“ zu übergeben.
Die Kriminalpolizei Ludwigshafen hat die Ermittlungen aufgenommen. Es wurde ein Strafverfahren wegen gewerbs- und bandenmäßigen Betrugs sowie Amtsanmaßung eingeleitet.
Tipps der Polizei gegen Telefonbetrug
Um sich gegen ähnliche Vorfälle zu schützen, empfiehlt die Polizei:
Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern, Geld oder Wertsachen herauszugeben.
Die Polizei ruft niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Wer unsicher sei, soll bei seiner Polizeidienststelle nachfragen. Dafür soll man nie die Rückruffunktion seines Telefons nutzen, sondern die Nummer selbst wählen.
Am besten ist, die Nummer der örtlichen Polizeidienststelle sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, um diese im Zweifelsfall selbst wählen können.
Wer einen solchen Anruf erhält, soll die örtlich zuständige Polizeidienststelle informieren oder den Sachverhalt über die Online-Wache melden.
Die Polizei rät, sich auf der Internetseite www.polizei-beratung.de über Schutz vor Telefonbetrug zu informieren. Unter der Telefonnummer 0621 963-1515 informieren Präventionsexperten darüber, wie man sich am besten gegen Telefonbetrug schützen kann.
