Taekwondo-Weltmeister gründet eigene Kampfsport-Schule in Worms

Im Alter von 21 Jahren ist Thomas Köcher schon fünffacher Weltmeister im Taekwondo. Nun hat der Wormser seine eigene Kampfsport-Schule in der Stadt eröffnet. Wir haben mit dem jungen Sportler über seinen Traum gesprochen.

Taekwondo-Weltmeister gründet eigene Kampfsport-Schule in Worms

Für den Wormser Thomas Köcher (21) geht ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung. Der fünffache Taekwondo-Weltmeister steht schon seit seinem dritten Lebensjahr auf der Matte und darf den schwarzen Gürtel, den Meistergürtel, tragen. Im Januar ist seine eigene Kampfsport-Schule an den Start gegangen: die „Legacy Martial Arts Academy“. Unterstützt wird er dabei von seiner Familie und Bekannten.

„Den Traum habe ich schon lange. Dass es letztlich so schnell gegangen ist, überrascht mich immer noch“, sagt Köcher im Merkurist-Gespräch. „Mehr durch Zufall habe ich einen Ort für meinen eigenen Dojo gefunden“. Als „Dojo“ wird in der Taekwondo-Szene der eigene Trainingsraum bezeichnet. Im Herbst kam Köcher mit dem Inhaber des Wormser Fitnessstudios „Black & White“ in Kontakt, der ihm einen der Räume vermietete, in dem nun Köcher seine Kurse anbietet.

Tradition trifft auf Moderne

In der Kampfsport-Schule sollen traditionelle Elemente modern inszeniert werden, erklärt Köcher, der vom deutschen Teakwondo-Verband als Trainer geprüft ist. Mit seiner „Legacy Martial Arts Academy“ möchte er andere Menschen an der Kampfkunst teilhaben lassen. Dies spiegelt sich im Schulnamen wieder: das Vermächtnis (legacy) der Kampfkunst (martial arts) weiterzugeben.

Neben dem traditionellen und Freestyle-Taekwondo können in seinem Dojo auch Kickboxen und Akrobatik erlernt werden. Letztere beide seien für das Freestyle-Taekwondo hilfreich, erläutert Köcher. Beispielsweise könnten akrobatische Elemente in die Choreografie integriert werden. Ferner können mit verschiedenen Kampfkunst-Waffen wie Katana, Bo und Kama trainiert werden.

Junges Trainer-Team

Die Schüler sollen die Möglichkeit haben, regelmäßig an nationalen und internationalen Wettkämpfen teilzunehmen oder gemeinsamen auf Freizeiten zu fahren, damit sie sich untereinander besser kennenlernen können. „Turniere sind eine wertvolle Erfahrung“, findet Köcher. Darüber hinaus seien ihm Gewaltprävention, Deeskalation und Selbstverteidigung wichtig. Die Trainer würden sich deshalb in entsprechenden Lehrgängen stetig fortbilden.

Ähnlich jung wie der Dojo-Inhaber selbst sind auch die restlichen Trainer. In Köchers Team arbeiten die drei Nachwuchssportler Jonel Gattum, Vivian Kiral und Susanne Busch. Auch Köchers Schwester Jamie-Lee (28) ist Trainerin im Dojo und zugleich als Sport- und Fitnesskauffrau ausgebildet.

Weitere Informationen und Fotos zur „Legacy Martial Arts Academy“ findet ihr hier.