Das soll in der alten AfA-Passage in Worms entstehen

In der Wilhelm-Leuschner-Straße in der Wormser Innenstadt gab es noch lange das Tor zur ehemaligen AfA-Passage. Seit einiger Zeit laufen dort aber schon Bauarbeiten. Hier erfahrt ihr, was dort gebaut wird.

Das soll in der alten AfA-Passage in Worms entstehen

In der sogenannten KW, der Wilhelm-Leuschner-Straße, führte noch lange nach deren Schließung ein Tor zur AfA-Passage („Alles fürs Auto“). Nun gibt es dort eine Baustelle, die die Lücke zur Fußgängerzone schließt. Wie die Wormser Zeitung berichtet, soll hier ein Wohnhaus entstehen.

Neubau in der ehemaligen AfA-Passage

„Wo heute noch der Eingang zur ‘AfA-Passage’ ist, wird ein Wohnhaus errichtet“, sagte Architekt Jörg Deibert vor einem Jahr gegenüber dem Medium. Mittlerweile ist das Tor zur Passage abgerissen und die Bauarbeiten haben begonnen. Die neuen Wohnungen bekommen der Zeitung zufolge einen Aufzug und sollen barrierefrei werden. Wie die anliegenden Gebäude solle es fünf Stockwerke hoch werden. Nach Deiberts Einschätzung werde es eineinhalb Jahre dauern, bis man die Wohnungen beziehen könne.

Die beiden Gebäude, die die AfA-Passage einschließen, sind denkmalgeschützt. Sie überstanden sogar den Bombenhagel im Zweiten Weltkrieg. Deibert sagte gegenüber dem Blatt, dass diese beiden Häuser nun in Absprache mit der Denkmalbehörde saniert würden. Der Bereich hinter der Passage sei eine Kriegslücke.

Die Bauarbeiten gehören zu einem Großprojekt

Die Bauarbeiten in der AfA-Passage seien Teil eines Großprojekts, das seit 2010 laufe. Laut der Zeitung wird das Bauprojekt bis 2029 fertiggestellt. Das Investorenteam „ems Schäfer Consultants“ plane dabei mehrere Umbauten in der KW. So sei bereits das Gebäude in der Wilhelm-Leuschner-Straße 1 saniert und erweitert worden. Auch der Abriss der ehemaligen Stadtvilla habe zum Projekt gehört. Hier gebe es nun mehrere Arztpraxen.

Mit diesem Neubau sei damals auch eine Tiefgarage gebaut worden. Man könne vom Lutherring aus hinein fahren. Schon beim Bau der Tiefgarage hätten „ems Schäfer Consultants“ und Deibert an weitere Bauabschnitte gedacht. Man könne die Garage noch um zwei Geschosse erweitern, damit auch Patienten der Arztpraxen, Bewohner der neuen Wohnung und die Öffentlichkeit sie nutzen könnten. Die Erweiterung der Tiefgarage fände dann im Hof hinter der Passage statt, also in der Kriegslücke. Danach sei geplant weitere Wohngebäude auf der Kriegslücke zu errichten.