Die Stadt Worms wird ab Montag, 28. April, über mehrere Wochen hinweg eine „groß angelegte Kontrollaktion“ gegen Falschparker durchführen. Das teilt die Verwaltung mit.
Die Stadt reagiert damit nach eigenen Angaben auch auf einen Wunsch aus den Ortsbeiräten und von Anwohnern, in den Stadtteilen vermehrt auf Parkverstöße zu reagieren. Es komme überall durch Falschparker regelmäßig zu teilweise massiven Einschränkungen. Darum wolle man den ruhenden Verkehr in allen Wormser Stadtteilen kontrollieren.
Müllabfuhr und Rettungswagen blockiert
„Was für die einen bequem ist, kann für andere ein großes Ärgernis oder gar eine echte Gefahr sein. Deshalb erregt das Thema Falschparken in schöner Regelmäßigkeit die Gemüter“, heißt es dazu aus der städtischen Pressestelle. Besonders häufig betroffen sei die Müllabfuhr: Fast täglich erhalte die zuständige Verwaltungsabteilung Meldungen über Müllfahrzeuge, die wegen falsch abgestellter Autos nicht weiterkommen. Ärgerlich sei diese Situation nicht nur für die Müllwerker, sondern eben auch für Anwohner, deren Tonnen dann nicht geleert werden könnten. „Zu den ‘Klassikern’ rücksichtsloser Verkehrsteilnehmer gehört auch das Parken auf (schmalen) Gehwegen, sodass Passanten mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl auf die Fahrbahn ausweichen müssen“, so die Stadt weiter.
Das vermeintlich harmlose Falschparken könne sogar richtig gefährlich werden: etwa dann, wenn Feuerwehr- beziehungsweise Rettungszufahrten blockiert oder die Fahrbahn durch widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge so verengt werde, dass die großen Feuerwehrfahrzeuge nicht mehr durchfahren könnten. „Dabei sollte allen Verkehrsteilnehmern klar sein, dass Rettungsfahrzeuge jederzeit eine freie Durchfahrt benötigen, egal ob in der Innenstadt oder in einem ruhigeren Wohngebiet“, mahnt ein städtischer Pressesprecher.
Kontrollen ab Montag
Im Fokus der Kontrollen sollen deshalb insbesondere Straßen und Knotenpunkte stehen, die auch die Feuerwehr als „kritisch“ einstufe, wo also die Einsatzkräfte schon mehrmals mit Behinderungen konfrontiert wurden. Verkehrsteilnehmer dafür zu sensibilisieren, dass das Falschparken unter Umständen nicht nur in der stark frequentierten Innenstadt auch zu einem Sicherheitsproblem werden könne, sei deshalb ein wesentliches Ziel der groß angelegten Kontrollen.
Die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung werden dementsprechend ab Montag verstärkt in den Stadtteilen unterwegs sein. In den Randbereichen der Innenstadt sollen auch Streifen per Fahrrad unterwegs sein. Wer Fragen hat oder Hinweise geben möchte, kann die Ordnungskräfte laut Stadt gerne direkt ansprechen.
Unabhängig von den anstehenden Kontrollen könnten Bürger bei einer akuten Gefährdung wie einer versperrten Rettungszufahrt oder einer Behinderung die Leitstelle des Teams für den ruhenden Verkehr kontaktieren. Die Telefonnummer ist (0 62 41) 8 53 36 36. Für alle anderen Fälle stehen die bekannten städtischen Portale zur Verfügung.