Kreisverwaltung Alzey-Worms vernichtet 400 Kilogramm Waffen

Die Kreisverwaltung Alzey-Worms hat mehr als 400 Kilogramm Waffen in Trier vernichten lassen. Darunter befanden sich historische Jagdgewehre, beschlagnahmte Messer und Pistolen.

Kreisverwaltung Alzey-Worms vernichtet 400 Kilogramm Waffen

Einmal im Jahr organisiert die Waffenbehörde der Kreisverwaltung Alzey-Worms die kontrollierte Vernichtung von Waffen. In diesem Jahr wurden mehr als 400 Kilogramm ausgemusterte Waffen in einem Schrott- und Metallgroßhandel in Trier entsorgt.

Zu den entsorgten Waffen zählten historische Jagdgewehre, beschlagnahmte Messer und Pistolen, aber auch eine gefährlich manipulierte Langwaffe und eine Armbrust. Die Waffen stammten aus verschiedenen Quellen: Erbfälle, Funde, Sicherstellungen der Polizei oder Abgaben von Jägern, die aus Altersgründen nicht mehr jagen können.

„Unerlaubte Waffen müssen entsorgt werden, damit sie keinen Schaden anrichten können“, erklärt Philipp Flörsch von der Kreisverwaltung, der den Transport gemeinsam mit seinem Kollegen Mathias Meitzler begleitete.

Vom Tresorraum zum Schredder

Die Waffen wurden in einem mehrfach gesicherten Tresorraum gelagert, bevor sie zur Vernichtung nach Trier transportiert wurden. Dort wurden sie gewogen: Insgesamt waren es 410 Kilogramm, etwas mehr als im Vorjahr.

Vor dem Transport wurden alle Waffen daraufhin überprüft, dass sie entladen sind. „Man muss wissen, was man tut“, betont Flörsch. Die restliche Munition wird zu einem späteren Zeitpunkt gesondert vom Kampfmittelräumdienst abgeholt und in einem Bunker gesprengt.

Die geschredderten Metalle werden anschließend eingeschmolzen und wiederverwertet. Für legale Waffenbesitzer im Landkreis Alzey-Worms ist die Abgabe von Schusswaffen kostenfrei. Lediglich für die Austragung der Waffe aus der Waffenbesitzkarte fällt eine geringe Verwaltungsgebühr an.