Diese Wormatia-Worms-Spieler haben es in die Nationalmannschaft geschafft

Dreimal wurden bisher Spieler des VfR Wormatia Worms in die deutsche Nationalmannschaft berufen. Hier gibt es die Details.

Diese Wormatia-Worms-Spieler haben es in die Nationalmannschaft geschafft

Bis 1963 spielte der Verein für Rasenspiele (VfR) Wormatia Worms erstklassig, 1974 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern der 2. Bundesliga. Da wundert es kaum, dass auch bereits Wormatia-Spieler in die A-Auswahl der Nationalmannschaft berufen wurden – obgleich es schon eine Weile her ist.

Josef „Seppel“ Fath (1911-1985)

Konkret gibt es laut der Wormatia drei „Vereinslegenden“, die A-Länderspiele bestritten haben. Einer dieser Spieler ist der ehemalige Linksaußen Josef „Seppel“ Fath, geboren 1911 in Worms, auch bekannt als „es Seppelche“. Berufen wurde er am 9.September 1934. Fath spielte insgesamt 13 A-Länderspiele und schoss dabei sieben Tore. Der Höhepunkt seiner Nationalspieler-Karriere: zwei Treffer gegen Spanien in Barcelona. Im Tor stand der berühmte Ricardo Zamora.

Jakob Eckert (1916-1940)

„Er war nicht der Typ Abstauber, sondern ein Reißer“, sagt die Wormatia über ihren Ex-Spieler Jakob Eckert. Der Monsheimer spielte ab 1935 beim VfR und verstand sich laut Verein darauf, „sich trotz heftigster Attacken seiner Gegenspieler durchzusetzen“ und aus weiten Entfernungen Tore zu schießen. Im Mai 1937 gab er dann bereits sein Nationalmannschaftsdebüt – allerdings nicht zur Freude des damaligen Trainers Otto Nerz: „Zu einseitig und unbeweglich, um in einem solchen Spiel überhaupt zum Zuge zu kommen. Das aber konnte sich bei seiner unbestreitbar individuellen Veranlagung nur in einem Ernstkampf zeigen. Das Ergebnis ist wenig ermutigend für uns, aber es hat auch seinen Wert.“ Eine zweite Chance bekam Eckert allerdings nicht – auch, weil er bereits mit 24 Jahren während es Zweiten Weltkriegs in Nordfrankreich starb.

Willi Winkler (1903-1967)

Wormatias erster Nationalspieler war Willi Winkler, der jüngere Bruder des Ex-Köln-Trainers Karl Winkler. Bei der Wormatia begann er als Torhüter, machte aber erst nach einem Wechsel in den Sturm richtig auf sich aufmerksam und wurde für seine Schusskraft bekannt. Dennoch blieb es bei nur einem Länderspiel für den Wormser. Laut Verein war er bei der Partie gegen Norwegen von der Reise nach Oslo so seekrank, dass er nicht sein ganzes Talent zeigen konnte. Bei der Wormatia hingegen blieb er ein Torjäger, in 262 bestrittenen Spielen traf er für den VfR 202 Mal.