Die Stadt Worms ist am Montagvormittag offiziell als „MINT-Region“ ausgezeichnet worden. In den kommenden zwei Jahren fließen dafür mehrere Tausend Euro Fördermittel nach Worms, wie das rheinland-pfälzische Bildungsministerium mitteilt.
Worms gehört damit zu sechs Regionen in Rheinland-Pfalz, die das Land für seine sogenannte MINT-Strategie fördert. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Ziel sei es, jungen Menschen einen besseren Zugang zu diesen Fächern zu ermöglichen und mehr Fachkräfte in den MINT-Berufen auszubilden. Die sechs MINT-Regionen und drei Einzelprojekte unterstützt das Land Rheinland-Pfalz mit insgesamt 296.208 Euro.
MINT-Pass für Schüler und Festival in Worms
In Worms will die Stiftung Gauß-Gymnasium die Fördergelder nutzen, um eine zentrale Koordinierungsstelle aufzubauen. Diese soll als Schnittstelle zwischen Schulen und Unternehmen in der Region dienen. Auf einer digitalen Plattform sollen dann alle MINT-Bildungsangebote in Worms gebündelt dargestellt werden.
Schülern soll außerdem die Möglichkeit geboten werden, mit einem „MINT-Pass“ verschiedene Stationen in Unternehmen und Organisationen zu durchlaufen. So könnten die Jugendlichen schon früh Einblicke in MINT-Berufe erhalten und praktische Erfahrungen sammeln, heißt es in der Mitteilung des Landes. Um die Angebote und Akteure in der Region besser zu vernetzen, ist für das zweite Förderjahr ein MINT-Festival in Worms geplant.
Hintergrund
Die Auszeichnung fand am Montag (9. Dezember) beim landesweiten MINT-Gipfel an der Technischen Hochschule in Bingen statt. Dort kamen rund 200 MINT-Akteure zusammen. Außer der Stadt Worms wurden die MINT-Regionen Trier, Hunsrück-Hochwald, Eifel, Neustadt an der Weinstraße und Soonsfeld-Nahe ausgezeichnet. Überreicht wurden die Preise von Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD), Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne), Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP) sowie Nicole Steingaß, Staatssekretärin im Wissenschaftsministerium.