51 neue deutsche Staatsbürger hat Landrat Heiko Sippel (SPD) am Donnerstag im Landkreis Alzey-Worms willkommen geheißen. Das teilt die Kreisverwaltung mit.
Die neuen Bürger im Alter von sechs Monaten bis 70 Jahren stammen aus insgesamt 18 Ländern: unter anderem aus Nordmazedonien, Russland, der Türkei, Polen, Italien und auch aus dem rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda.
Sippel überreichte den Männern und Frauen die Einbürgerungsurkunden und gratulierte. Er freue sich, die neuen Staatsbürger willkommen heißen zu dürfen. Der Landkreis sei bunt und lebe von der Vielfalt. „Integration baucht Anstrengung von beiden Seiten“, betonte er.
Rekordzahl an Einbürgerungen erwartet
Zudem hob Sippel hervor, dass die Einbürgerung nicht einfach zu erreichen sei: „Im Juni 2024 ist das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft getreten. Einbürgerungen sind jetzt schneller möglich, die Voraussetzungen sind aber strenger geworden.“ Die Einbürgerung sei nun bereits nach fünf anstatt wie bisher erst nach acht Jahren möglich. Unter bestimmten Voraussetzungen wie besonders guten Sprachkenntnissen oder besonderer Integrationsleistung könne diese Aufenthaltszeit sogar auf lediglich drei Jahre verkürzt werden.
In diesem Jahr werde voraussichtlich eine Rekordzahl an Einbürgerungen erreicht. Dies sei gut und richtig, denn bereits heute herrsche in Deutschland ein Mangel an Arbeits- und Fachkräften, der voraussichtlich noch größer werde. Auch deshalb sei es wichtig, Zuzug zu ermöglichen und somit Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen.
2021 sind insgesamt 222 Personen im Landkreis eingebürgert worden, 2022 301 Personen und 2023 296 Personen. Mit der Einbürgerung seien sowohl Rechte als auch Pflichten verbunden, so Sippel weiter. Er forderte die neuen Bürger des Kreises auf, sich am öffentlichen Leben zu beteiligen und sich ehrenamtlich zu engagieren.