Auto kollidiert mit Regionalbahn in Frankenthal

An einem Bahnübergang bei Frankenthal ist am Samstag ein Auto mit einem Regionalzug kollidiert. Ein Beifahrer wurde leicht verletzt, die Bahnstrecke war mehrere Stunden gesperrt.

Auto kollidiert mit Regionalbahn in Frankenthal

Ein Pkw ist am Samstagnachmittag (23. August) an einem Bahnübergang zwischen Frankenthal und Flohmersheim mit einer Regionalbahn zusammengestoßen. Das meldet die Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern.

Nach bisherigen Erkenntnissen missachtete der Autofahrer das blinkende Rotlicht und fuhr trotz Sicherung in den Gleisbereich. Der Triebfahrzeugführer der Regionalbahn (RB 46) leitete zwar sofort eine Schnellbremsung ein, konnte den Zusammenstoß jedoch nicht verhindern. Der Zug prallte in die Motorhaube des Wagens.

Beifahrer verletzt, hoher Sachschaden

Im Fahrzeug saßen drei Personen. Der Beifahrer erlitt leichte Verletzungen und kam per Rettungswagen ins Krankenhaus. Der Triebfahrzeugführer blieb unverletzt, stand aber unter Schock. Die 31 erwachsenen Fahrgäste und zwei Kinder in der Bahn blieben unversehrt.

Der Zug kam erst nach rund 170 Metern zum Stillstand. Dabei entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro. Am Pkw entstand Totalschaden.

Strecke gesperrt – Großaufgebot im Einsatz

Die Strecke zwischen Frankenthal und Flohmersheim musste von 14:12 bis 17 Uhr voll gesperrt werden. In dieser Zeit begleiteten Einsatzkräfte die Reisenden zu Fuß in den nächsten Ort, von wo aus sie mit Bussen weiterreisen konnten.

Rund 30 Feuerwehrleute, drei Rettungswagen, zwei Notärzte und zwei Notfallseelsorger waren im Einsatz. Zusätzlich unterstützten ein Notfallmanager der Deutschen Bahn, ein Polizeihubschrauber sowie Einsatzkräfte von Bundes- und Landespolizei die Maßnahmen.

Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern an. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass das Missachten von Signalen an Bahnübergängen nicht nur das eigene Leben, sondern auch das vieler anderer gefährden kann.