Schock-Diagnose Blutkrebs: Hilfsaktion für Familienvater (37) aus Wöllstein

Der 37-jährige Yaya erhielt kurz nach Silvester urplötzlich die Diagnose „akute myeloische Leukämie“. Nun suchen Angehörige und Freunde dringend nach einem Stammzellspender für ihn.

Schock-Diagnose Blutkrebs: Hilfsaktion für Familienvater (37) aus Wöllstein

Für den 37-jährigen Yaya aus Wöllstein im Kreis Alzey-Worms begann das Jahr 2025 mit einem Schock. Einen Tag vor Silvester musste er mit massiven gesundheitlichen Problemen ins Krankenhaus. Vor allem quälten ihn sehr starke Zahnschmerzen. Kurz darauf bekam er die Diagnose „akute Leukämie“.

Größter Wunsch: Wieder bei der Familie sein

Yaya flüchtete 2012 aus der Zentralafrikanischen Republik nach Deutschland und baute sich in Wöllstein ein Leben mit Job, Frau und Kindern auf. „Alles, was er heute kann und ist, hat er sich ohne Hilfe von außen aufgebaut und erarbeitet. Er ist für jeden da, der Hilfe braucht und liebt seine Familie über alles“, berichten Yayas Bekannten.

Doch nun hat die Krankheit alles für ihn verändert: Derzeit ist Yaya in der Klinik und wird mit einer Chemotherapie behandelt. Laut Freunden vermisst er dort vor allem seine beiden Kinder, die ihn während der Therapie nicht besuchen dürfen. Er möchte so schnell wie möglich wieder in sein Leben zurückkehren.

Spender gesucht – vor allem mit zentralafrikanischem Hintergrund

Doch um zu überleben, braucht der 37-Jährige nach der Chemotherapie dringend eine Stammzelltransplantation. Darum haben Angehörige, Freunde und Kollegen nun eine Registrierungsaktion für Yaya organisiert. Auf der Website www.dkms.de/yaya bitten sie möglichst viele Menschen, sich als Stammzellspender zu registrieren.

Wer zwischen 17 und 55 Jahren alt ist, kann sich über die Website ein Wattestäbchenset nach Hause bestellen. Damit kann man selbst einen Wangenschleimhautabstrich vornehmen und per Post zurück an die DKMS (ehemals: Deutsche Knochenmark-Spenderdatei) schicken. Wer bereits registriert ist, muss dies nicht erneut tun.

Da die Wahrscheinlichkeit am größten ist, wenn Spender oder Spenderin und Patient dieselbe ethnische Herkunft haben, geht dieser Aufruf vor allem an Menschen mit Wurzeln aus der Zentralafrikanischen Republik und den Nachbarländern. Aber auch alle anderen Neuregistrierungen helfen, den Pool an potenziellen Spendern zu erweitern und damit Blutkrebserkrankten eine bessere Chance auf ein zweites Leben zu geben, heißt es vonseiten der DKMS.

„Bitte lasst euch registrieren, Krebs kann jeden von uns treffen, urplötzlich und mitten im Leben. Gesundheit ist das allerhöchste Gut und wir haben nur dieses eine Leben“, sagen Yayas Freunde.