Bei Gefahrgutkontrollen auf dem Rastplatz Menhir an der A61 bei Armsheim hat die Polizei am Montag einen besonders schweren Verstoß festgestellt: Ein Transporter war unerlaubterweise mit radioaktiver Ladung unterwegs, die auch noch nicht richtig gesichert war.
Transportiert wurde eine radioaktive Sonde. Das Gefahrgut war allerdings nicht ordnungsgemäß gesichert, so wie andere Ladung auch. Zudem war der Transport nicht richtig gekennzeichnet, unter anderem waren die Kennzeichnungselemente zu klein.
Deutlich schwerer wog laut Polizei allerdings die Tatsache, dass nach dem Strahlenschutzgesetz keine aktuelle Genehmigung für diesen Transport vorlag. Er hätte also so überhaupt nicht durchgeführt werden dürfen. Das Fahrzeug wurde von der Polizei zur Firmenanschrift begleitet.
Bei einem weiteren Transport von Lithium-Ionen-Batterien war die Ladung ebenfalls nicht ordnungsgemäß gesichert. Ein weiteres Fahrzeug war mit einer defekten Bremsleitung unterwegs. Beides konnte vor Ort behoben werden, sodass die Transporte fortgesetzt werden konnten. Insgesamt wurden mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Die Kontrollen wurden durchgeführt von Kräften der Verkehrsdirektion Mainz, der Polizeipräsidien Rheinpfalz sowie Westhessen, der Struktur- und Genehmigungsbehörden, des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau sowie den Feldjägern der Bundeswehr.
