„Leichte Wege“ im Wormser Karl-Bittel-Park eröffnet

Im Pfrimmpark wurden neue Wege angelegt, die besonders einfach zu begehen sein sollen. Damit will die Stadt Integration fördern. Auch Aktionen sollen zukünftig in dem Park in Worms-Hochheim stattfinden.

„Leichte Wege“ im Wormser Karl-Bittel-Park eröffnet

Der Karl-Bittel-Park (Pfrimmpark) in Worms hat nun „Leichte Wege“. Die speziell gestalteten Pfade sollen Menschen mit unterschiedlichen Mobilitätsbedürfnissen eine barrierefreie und angenehme Möglichkeit bieten, die Natur im Park zu erkunden und zu genießen. Das teilt die Stadtverwaltung mit.

Was die „Leichten Wege“ ausmacht

Die „Leichten Wege“ sind maximal fünf Kilometer lang und laut Stadt gut an den ÖPNV angebunden, haben Parkmöglichkeiten vor Ort und Sitzgelegenheiten am Weg. Der Untergrund soll einfach begehbarer sein und keine großen Steigungen haben, sodass er etwa für Rollstühle und Kinderwagen geeignet sei.

Verschiedene Bereiche und Abteilungen der Stadtverwaltung haben die „Leichten Wege“ gemeinsam umgesetzt. Auch der Arbeitskreis Gesundheit und Klima unter Federführung der Fachstelle für Senioren und Inklusion war beteiligt. Ermöglicht wurde das Projekt vom Kommunalen Förderprogramm des GKV-Bündnisses für Gesundheit, dazu kamen Mittel des Projektes „Land in Bewegung“ des rheinland-pfälzischen Ministeriums des Innern und für Sport.

Mitmachaktionen geplant

Die Fachstelle Senioren und Inklusion plant laut Stadt bereits Bewegungsangebote vor Ort. Auch Kooperationen mit lokalen Sportvereinen seien angedacht, zum Beispiel Yoga oder Tai Chi. Zudem sollen die „Leichten Wege“ für Aktionstage gegen Einsamkeit genutzt werden.

Gunter Fischer, Abteilungsleiter Kommunales und Sport im Innenministerium, betonte den Anspruch des Landes Rheinland-Pfalz: „Wir wollen Deutschlands mobilstes Bundesland werden. Niedrigschwellige Angebote wie die ‚Leichten Wege‘ sind dazu ein wichtiger Schritt.“

Der Wormser Stadtentwicklungs- und Sportdezernent Timo Horst (SPD) ergänzte: „Mit den ‚Leichten Wegen‘ möchten wir allen Menschen die Möglichkeit geben, die Schönheit des Pfrimmparks zu er-leben – und zwar unabhängig von körperlichen Einschränkungen.“

Hintergrund

Karl Bittel hatte den Park Ende des 19. Jahrhunderts nach dem Vorbild des New Yorker Central Parks anlegen lassen.