Die Nibelungenbrücke in Worms wird ab Montagmorgen, 17. November, für fast eine Woche voll gesperrt. Das teilt der Landesbetrieb Mobilität (LBM) mit. Die Sperrung beginnt um 9 Uhr und dauert bis Samstagabend, 22. November, 18 Uhr.
Betroffen ist die alte Nibelungenbrücke auf der B47 samt der Vorlandbrücken auf rheinland-pfälzischer und hessischer Seite. Die Sperrung gilt für den kompletten Auto-, Rad- und Fußgängerverkehr.
Der gesamte Verkehr in Fahrtrichtung Worms wird auf die neue Rheinbrücke umgeleitet. Dort wird der Verkehr während der Sperrung einstreifig im Gegenverkehr fließen. Für Fußgänger und Radfahrer ist eine Umleitung über die neue Brücke ausgeschildert. Der LBM weist darauf hin, dass es beim Einrichten und Abbauen der Umleitung zu Verkehrsbehinderungen kommen kann.
Brücke wird für Forschungsprojekt digitalisiert
Hintergrund der Vollsperrung sind Belastungsfahrten auf der alten Brücke, bei denen gleichzeitig Prüfungen und Messungen stattfinden. Die Maßnahme ist Teil des Forschungsvorhabens „Hundert plus – Verlängerung der Lebensdauer komplexer Baustrukturen durch intelligente Digitalisierung“.
In Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium und der Technischen Universität Dresden wird die Nibelungenbrücke als sogenannter Digitaler Zwilling abgebildet. Mit dem Projekt sollen Methoden für eine vorausschauende Bauwerkserhaltung erforscht werden. Ziel ist es, die Lebensdauer der Brücke in den kommenden Jahren neu zu definieren. Die Kosten für die Arbeiten, die Verkehrssicherung und den Belastungsversuch liegen bei rund 1,8 Millionen Euro.