Bald werden im Wormser Kulturzentrum Fotografien von August Füller (1870–1942) ausgestellt. Die Bilder zeigen Worms, wie es während der Weimarer Republik in den 1920er-Jahren aussah. Mit der Ausstellung soll auch gezeigt werden, wie Füller einen eigenen Verlag aufbaute und ins Filmgeschäft einstieg.
August Füller hat eine besondere Stellung in Worms
Im Wormser Stadtarchiv gebe es über 10.000 Glasnegative von August Füller, was einen wesentlichen Teil des Gesamtbestands ausmache, so die Kultur und Veranstaltungs GmbH Worms. Füller stammte ursprünglich aus Mainz, ließ sich aber 1898 in Worms nieder. Im Jahr 1903 machte er sich dort mit der Fotografie selbstständig. Als „Hoffotograf“ der Stadt dokumentierte er historische Momente und Stadtansichten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg führte Füllers Sohn Curt (1901–1976) die Arbeit seines Vaters als Stadtfotograf fort. Laut Kultur und Veranstaltungs GmbH prägen die Aufnahmen der Füllers auch heute noch die Wahrnehmung der Stadt Worms. „Die Fotos Füllers gehören bis heute zum visuellen Bildgedächtnis der Stadt“, betont auch Stadtarchiv-Leiter Gerold Bönnen.
Von Montag, 5. Mai, bis Mittwoch, 25. Juni, findet die Ausstellung im Oberen Foyer des Kulturzentrums statt. Für den 5. Mai sind auch eine Vernissage und ein Vortrag zur Ausstellung geplant. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind von montags bis freitags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.