Am Klinikum Worms wird am Donnerstag und Freitag (6. und 7. März) gestreikt. Der Aufruf der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) betrifft das nicht-ärztliche Personal, wie die Klinik mitteilt.
Längere Wartezeiten möglich
Der Streikaufruf findet vor dem Hintergrund der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen statt. „Nach aktueller Ankündigung von Seiten der Gewerkschaftsvertreter werden die nicht-ärztlichen Mitarbeiter des Klinikums Worms (…) zum Streik aufgerufen“, heißt es aus der Pressestelle des Krankenhauses. Das ärztliche Personal sei von der Streikaktion nicht betroffen.
Wie viele Mitarbeitende ihre Arbeit an den Streiktagen tatsächlich niederlegen, ist laut Klinikum im Vorfeld schwer kalkulierbar. Die Patientenversorgung sei jedoch zu jeder Zeit gewährleistet. Es könne allerdings zu längeren Wartezeiten kommen. Geplante Operationen würden regulär stattfinden.
Verdi ruft zu den Streiks auf, weil die zweite Tarifverhandlungsrunde im Februar ihrer Ansicht nach kein zufriedenstellendes Ergebnis gebracht hat. Die Gewerkschaft fordert unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro monatlich mehr.
Hintergrund
Das Klinikum Worms ist ein Krankenhaus der Schwerpunktversorgung mit 696 Betten und zwölf Fachabteilungen. Über 2000 Mitarbeiter versorgen dort jährlich rund 30.000 stationär und über 40.000 ambulante Patienten.