Nachdem in Worms am Dienstag, 5. November, Sprengstoffalarm ausgerufen worden war, weil die Polizei eine verkabelte Leiche in einer Wohnung in der Innenstadt gefunden hatte, ist der Tote nun obduziert worden. Das melden die Staatsanwaltschaft Mainz und die Polizeidirektion Worms gemeinsam.
Der Mann hatte tot in einem Wohnhaus in der Wilhelm-Leuschner- Straße gelegen. Er war gefunden worden, weil die Mieter einen unangenehmen Geruch aus der Wohnung wahrgenommen hatten. Als der Hausverwalter nachsah, bemerkte er, dass die Leiche verkabelt war. Zudem waren Schilder mit der Aufschrift „Achtung Minen“ in der Wohnung. Die alarmierte Polizei rief darum den Sprengstoffalarm aus. Wie sich herausstellte, handelte es sich bei den Objekten an der Leiche aber um täuschend echte Sprengstoffattrappen.
Die genaue Todesursache des Mannes konnte bei der Obduktion nicht eindeutig festgestellt werden. Da das Ergebnis des DNA-Abgleichs noch aussteht, kann zur Identität des Verstorbenen laut Polizei ebenfalls noch keine abschließende Aussage getroffen werden. Die Ermittler der Kriminalpolizei Worms gehen aber davon aus, dass es sich bei dem Mann wahrscheinlich um den 58-Jährigen Mieter und Bewohner der Wohnung handelt.
Die Staatsanwaltschaft hat das K41 der Kriminalinspektion Worms mit weiteren Ermittlungen im Todesermittlungsverfahren beauftragt. Zudem stehen noch ergänzende rechtsmedizinische Untersuchungen aus.