Trotz Sturmböen fuhren einige Fahrzeuge am Montagnachmittag auf der A61 bei der Alzeyer Talbrücke deutlich zu schnell. Das meldet die Verkehrsdirektion Mainz, zu der auch die Polizeiautobahnstation Gau-Bickelheim gehört.
Umkippgefahr auf der A61
Bei der Alzeyer Talbrücke galt am Montag (6. Januar) auf der Autobahn Tempo 60. Dieses Limit wurde laut Polizei gesetzt, weil dort bei Sturm immer wieder Fahrzeuge umkippten, besonders solche mit leichtem oder hohem Aufbau. Die gekippten Fahrzeuge provozierten dann außerdem weitere Unfälle.
Die Autobahnpolizei kontrollierte darum bei den Sturmböen am Montagnachmittag und Abend die Geschwindigkeiten. Dabei musste sie feststellen, dass einige Verkehrsteilnehmer die 60 km/h deutlich überschritten:
Gegen 20:30 Uhr fuhr eine 65-Jährige mit ihrem Wagen mit knapp über 90 km/h und auch gegen 20:50 Uhr war ein 41-jähriger Autofahrer mit 90 km/h unterwegs. Die 30 km/h zu viel wurden aber um 21:40 Uhr getoppt: Ein Mann überschritt das Tempolimit um mehr als das doppelte, gemessen wurden 137 km/h.
Allen Fahrern wurde daraufhin laut Polizei erklärt, wozu das Limit an dieser Stelle diene. Die Beamten hätten sie außerdem über die Gefahren für ein Auto bei Sturm aufgeklärt. Obwohl alle sich einsichtig zeigten, müssen sie nun mit Strafen in Form von Bußgeldern und Punkten rechnen, gegebenenfalls sogar mit einem Fahrverbot.
