Flughafen-Chaos: Rentnerin aus Worms sitzt in Kenia fest

Mit 305 anderen deutschen Urlaubern ist Gabriele N. aus Worms im kenianischen Mombasa gestrandet. Der Grund: ein ausgefallener Flug, der noch nicht ersetzt wurde. Nun spitzt sich die Situation zu.

Flughafen-Chaos: Rentnerin aus Worms sitzt in Kenia fest

306 Urlauber aus Deutschland sitzen seit zwei Tagen in Mombasa, Kenia, fest – darunter auch eine 66-jährige Rentnerin aus Worms. Wie die „Bild“ zuerst berichtete, wollten die 306 Personen eigentlich am Mittwochmorgen mit einem Condor-Flug von der Insel Sansibar über Mombasa zurück nach Frankfurt fliegen. Doch technische Probleme am Flugzeug verhinderten das.

Wie Gabriele N. aus Worms der Zeitung gegenüber angab, sei die Situation vor Ort eine „Katastrophe“. Die Reisenden seien vom Flughafen in Hotels gebracht und seitdem immer wieder vertröstet worden. Versuche, über die Kundenhotline Informationen zu erhalten, seien erfolglos gewesen. Auf E-Mails an die Airline habe sie keine Antwort erhalten.

Verschärft werde die Situation dadurch, dass Gabrieles Partner, der 73-jährige Alois D. aus Würzburg, Herzpatient sei. Er habe nicht genügend seiner lebenswichtigen Medikamente für einen längeren ungeplanten Aufenthalt dabei.

Technische Probleme schon beim Start

Laut Gabriele N. habe es bereits beim Start auf Sansibar Probleme gegeben. Die Abflugzeit sei mehrmals verschoben worden, der Pilot habe später von einem unbestimmten Geruch in der hinteren Bordküche gesprochen. Nach der Zwischenlandung in Mombasa ging dann nichts mehr.

Condor erklärte laut „Bild“, dass der Weiterflug nach Frankfurt aufgrund einer technischen Fehlermeldung am Flugzeug nicht wie geplant durchgeführt werden konnte. Man entschuldige sich bei den Gästen für die Unannehmlichkeiten. Das Flugzeug sei in Mombasa eingehend technisch überprüft und die Fehlermeldung behoben worden.

Abflug erneut verschoben

Für Donnerstagabend war der Rückflug nach Frankfurt angekündigt worden – fast 48 Stunden nach dem ursprünglich geplanten Abflug. Doch auch dieser Termin konnte nicht gehalten werden: Laut Gabriele N. seien offenbar nicht alle Passagiere informiert und zu wenig Busse zum Flughafen bereitgestellt worden.

Am Freitagmorgen warteten die Urlauber erneut am Flughafen Mombasa. Der Abflug war für 8 Uhr deutscher Zeit angekündigt, doch auch eine Stunde später waren die Reisenden noch nicht in der Luft. Für Alois D. wird die Situation derweil immer kritischer: Er habe am Morgen seine letzten Herztabletten genommen, so seine Partnerin.