Am Montag hat Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD) die Vereinbarung für eine neue Städtepartnerschaft unterschrieben. Dabei handelt es sich um die ukrainische Stadt Kamjanez-Podilskyj.
Drittälteste Stadt der Ukraine
„Ich freue mich sehr, dass wir am heutigen Tag die Städtepartnerschaft zwischen Wiesbaden und Kamjanez-Podilskyj offiziell begründen konnten.“ Um eine Zusammenarbeit zwischen beiden Rathäusern zu initiieren, befindet sich noch bis Mittwoch (13. September) eine Delegation aus Kamjanez-Podilskyj zu Gesprächen in Wiesbaden.
Knapp 1600 Kilometer liegen zwischen den Rathäusern beider Städte. Zwar blieb die westukrainische Stadt bislang im Krieg unversehrt, dennoch werden die Menschen dort jeden Tag mit den Auswirkungen des russischen Angriffskrieges konfrontiert. Rund 25.000 geflüchtete Menschen suchen in Kamjanez-Podilskyj (100.000 Einwohner) Schutz. Kamjanez-Podilskyj ist die drittälteste Stadt der Ukraine und hat sich seit dem Ende der 1990er-Jahre zu einem der wichtigsten touristischen Zentren der Westukraine entwickelt.
Auch der Bürgermeister von Kamjanez-Podilskyj, Mykhailo Positko, freut sich über die nun offiziell begründete Städtepartnerschaft. „Die Städte Kamjanez-Podilskyj und Wiesbaden verbindet eine fruchtbare, starke und langjährige Freundschaft. Unsere Städte haben viel Gemeinsames: Geschichte, Kultur und vor allem Menschen, die sich in dieser Zeit um echte freundschaftliche Beziehungen zwischen unseren Städten kümmern.“
Man glaube daran, dass die Zusammenarbeit zwischen beiden Städten zu einem wichtigen Austausch und zu außergewöhnlichen Entwicklungsmöglichkeiten führen könne, so Positko. „Wir sehen Potenzial in unserer Partnerschaft und glauben, dass sie für beide Seiten von Vorteil sein wird.“
