Mandarinen-Bergung nach Lkw-Unfall auf A3 dauert an: Steckt mehr dahinter?

Die Bergung von 26 Tonnen Mandarinen aus einem umgekippten Lkw hat am Freitag auf der A3 zu kilometerlangem Stau geführt. Doch offenbar gibt es noch ungeklärte Details.

Mandarinen-Bergung nach Lkw-Unfall auf A3 dauert an: Steckt mehr dahinter?

Auf der A3 bei Idstein im Rheingau-Taunus-Kreis ist am Donnerstagabend ein mit 26 Tonnen Mandarinen beladener Lkw von der Fahrbahn abgekommen und eine Böschung hinabgestürzt (wir berichteten). Wie die Hessenschau berichtet, sind noch immer nicht alle Mandarinen geborgen – und es gab einen rätselhaften Zolleinsatz.

Der 52-jährige Lkw-Fahrer wurde bei dem Unfall im Führerhaus eingeklemmt und verletzt. Einsatzkräfte befreiten ihn und brachten ihn ins Krankenhaus.

Für die aufwändige Bergung mussten zunächst die 26 Tonnen Mandarinen entladen werden. Doch damit war es noch nicht getan: Die A3 Frankfurt Richtung Köln war am frühen Freitagmittag vorübergehend gesperrt, während die Madarinen umgeladen wurden. Seit 12.40 Uhr ist der linke Fahrstreifen wieder frei. Der Verkehr staute sich auf bis zu zehn Kilometer.

Zoll ermittelt – Polizei hält sich bedeckt

Überraschenderweise waren während der Aufräumarbeiten auch Mitarbeiter des Zolls vor Ort und untersuchten den Laderaum des Lkw. Zu den Hintergründen wollte sich die Polizei auf Anfrage des HR nicht äußern.

Laut Zeugenaussagen war der Lkw am Donnerstagabend zunächst nach links von seiner Spur abgekommen, zog dann aber stark nach rechts und durchbrach eine Schutzplanke. Warum der Fahrer die Kontrolle verlor, ist noch unklar. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 84.000 Euro.