Was bedeutet es überhaupt, langzeitarbeitslos zu sein und wie geht man damit um? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich die ZDF-Reportage „Alltag im Jobcenter: Zwischen Beratung und Burnout“. Dafür begleiten Reporter auch die Wiesbadenerin Tina F., die mit dieser Situation mitunter überfordert ist.
Umfangreiche Probleme
Wegen gesundheitlicher Probleme wurde die gelernte Altenpflegerin bereits mit 26 Jahren arbeitsunfähig. Seitdem muss Tina mit der Grundsicherung über die Runden kommen. Mit dem „Weiterbewilligungsantrag“ für das Bürgergeld, der nun ganz anders aussieht als der für das Arbeitslosengeld II, tut sich die 41-Jährige schwer. Ohnehin machen der Wiesbadenerin die inzwischen stark gestiegenen Lebenshaltungskosten sehr zu schaffen.
„Jetzt wird alles teurer – vor allem meine Wohnkosten. Ich hoffe, dass sie den Antrag so annehmen“, schildert Tina ihre Situation. Die letzten Vermittlungsversuche des Jobcenters gingen nämlich ordentlich schief. Wie die Reportage zeigt, ergeht es aber vielen Menschen wie Tina in Deutschland, die in den Strudel der Langzeitarbeitslosigkeit rutschen. Je länger die Wiesbadenerin arbeitslos blieb, desto schlechter war ihre Qualifikation – und desto schwerer fiel ihr der Weg zurück ins normale Leben.
Doch nicht nur das Schicksal Tinas ist in der ZDF-Produktion zu sehen. So beschäftigt sich die Reportage vor allem auch mit dem Arbeitsalltag in deutschen Jobcentern und deren Mitarbeitern. So klagen diese unter anderem über die hohe Arbeitsbelastung, geringes Gehalt und über Anfeindungen ihnen gegenüber.
Die „ZDF.reportage“ „Alltag im Jobcenter: Zwischen Beratung und Burnout“ ist am Sonntag (30. April) um 18 Uhr im ZDF zu sehen. Bereits zwei Tage vorher (28. April) ist die Reportage ab 9 Uhr in der ZDF-Mediathek abrufbar.