So wird der Wein-Jahrgang 2023 im Rheingau

Wie werden die neuen 2023er Weine? Das sagen die Winzer aus dem Rheingau.

So wird der Wein-Jahrgang 2023 im Rheingau

Die Weinlese im Rheingau ist vorbei, die Winzer ziehen ihr Fazit. Damit einher gehen erste Vorstellungen davon, wie der Weinjahrgang 2023 werden könnte.

Rheingau und hessische Bergstraße

Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP), dem die meisten bekannten Winzer Deutschlands angehören, hat seine Mitglieder gefragt, was die Trauben in diesem Jahr versprechen. Für den Rheingau hat sich Wilhelm Weil vom Weingut Robert Weil geäußert. Im Gegensatz zu vielen anderen Weinbaugebieten lief die Lese Mitte Oktober dort noch. „Das gute Wetter in der letzten September-Dekade hat dem Riesling in die Karten gespielt!“, so Weil. Er erwarte sehr gute Qualitäten.

Auch Dominik Russler, Geschäftsführer des Rheingauer Weinbauverbands, zeigt sich gegenüber „RebeundWein“ optimistisch: „Ein Großteil der Rieslinge ernten wir als vollreife Trauben […] mit einer milden Säurestruktur. Gute Voraussetzungen, um einen fruchtbetonten, modernen, vom Verbraucher präferierten Riesling-Wein zu erzeugen.“ Er rechne lediglich mit einer minimal kleineren Ernte als 2022.

Deutschlandweit

In den anderen deutschen Weinbaugebieten sieht das anders aus. Viele VDP-Mitglieder hätten in diesem Jahr die schnellste Lese erlebt, die sie je hatten, so der Verband. Das sei „zweifellos ein Kraftakt“ gewesen. Vor allem hätte man intensiv selektieren und faule Beeren rigoros aussortieren müssen.

Bald wird man die ersten Weine kaufen können. Dann könnt ihr euch selbst ein Bild davon machen, was aus den 2023er Trauben geworden ist.