Oberbürgermeister (OB) Gert-Uwe Mende (SPD) hat am Dienstag im Rathaus die „Wiesbadener Lilie" an drei Preisträger verliehen. Die Auszeichnung erhielten die Eheleute Marianne und Dieter Breuer, Klaus Kosmehl und Professor Dr. Thomas Weber.
So habe das Ehepaar Breuer über Jahrzehnte hinweg nicht nur die lokale Medienlandschaft geprägt, sondern auch durch „unermüdlichen Einsatz und Idealismus viel für die Gemeinschaft“ getan. 1964 gründeten sie den „Marianne Breuer Verlag", 1981 übernahmen sie den Erbenheimer Anzeiger. Seit 2010 erscheint zudem die „Wiesbaden Times“ für die Angehörigen der in Wiesbaden stationierten US-Streitkräfte.
Eine weitere Ehrung ging an Klaus Kosmehl. Er habe über viele Jahrzehnte einen „unschätzbaren Beitrag zur Jugend- und Gemeindearbeit in Wiesbaden“ geleistet, so Mende. Die Jugendarbeit in Wiesbaden trage in vielerlei Hinsicht seinen Stempel. Nach seiner Position Jugendreferent folgte der Wechsel zum Stadtjugendpfarramt sowie die Arbeit im Religionsunterricht an Schulen, Konfirmandenfreizeiten, Straßentheater und Jugendkirchentagen.
Jahrzehntelanges Engagement für Gesundheit in Wiesbaden
Professor Dr. Thomas Weber engagiere sich seit Jahrzehnten für die Gesundheit in Wiesbaden und darüber hinaus, so Mende. „Ihre Einsatzbereitschaft zeigt sich in der Arbeit für die Stiftung Gesundheitsstadt Wiesbaden, die Stiftung Medizinhilfe Görlitz, den Lions Club Wiesbaden und auch in Ihrem Engagement für Geflüchtete.“ Als Vorstand der „Freifrau von Nauendorf-Stiftung“ habe sich Weber für Forschung, Diagnostik und Therapie von Netzhauterkrankungen eingesetzt.
Auch die Stiftung „Gesundheitsstadt Wiesbaden“ und das Netzwerk „Wiesbaden lernt Erste Hilfe“ hat Weber mitbegründet und ist seit zehn Jahren hier Vorsitzender. An den Dr. Horst-Schmidt-Kliniken (HSK) habe er zudem „maßgeblich zur Optimierung der Arbeitsmedizin, Prävention und Gesundheitsförderung beigetragen“. Außerdem war Weber ärztlicher Direktor der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschule der HSK. „Sie sind nicht nur ein Vorbild durch Ihre berufliche Tätigkeit, sondern auch als Mensch, der durch sein Engagement und menschliche Wärme beeindruckt“, so Mende abschließend.
„Es geht uns bei der Verleihung der Lilie darum, die Menschen zu ehren, die nicht nur rein ehrenamtlich, sondern im direkten Zusammenhang mit ihrem Beruf Herausragendes für das Gemeinwohl und unsere Stadt geleistet haben", so OB Mende. Die Lilie stehe für Eleganz, Würde und sei in besonderem Maß mit der Stadt verbunden.
Hintergrund
Die „Wiesbadener Lilie" wird an Personen für herausragende Verdienste zum Wohl der Wiesbadener Bürger vergeben. Voraussetzung ist ein deutlich über ein übliches Maß hinausgehender Einsatz für soziale, kulturelle, sportliche, wirtschaftliche oder integrative Maßnahmen über mindestens zehn Jahre. Pro Jahr werden maximal drei Lilien verliehen.