In der Wiesbadener Fußgängerzone ist am Montagabend ein Mann Opfer eines homophoben Übergriffs geworden. Das gibt die Polizei Wiesbaden jetzt erst bekannt.
In der Langgasse wurde der Fußgänger zunächst von einem Unbekannten in provozierendem Ton angesprochen und queerfeindlich beleidigt. Anschließend flüchtete der Täter. Als der Geschädigte den Mann kurze Zeit später wiederentdeckte und auf sein Verhalten ansprach, schlug dieser ihm unvermittelt ins Gesicht und flüchtete erneut.
Der Täter wird als etwa 25 Jahre alt und 1,80 Meter groß beschrieben. Er soll schwarze, kurze Haare und ein „südländisches Aussehen“ haben. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Die Polizei bittet Zeuginnen und Zeugen, sich bei der Kriminalpolizei in Wiesbaden unter der Telefonnummer (0611) 345-0 zu melden.
Wie die Polizei weiterhin mitteilt, gibt es darüber hinaus im Polizeipräsidium Westhessen seit 2010 eine spezielle Ansprechstelle für LSBT*IQ-Personen. Sie steht queeren Vereinen und Institutionen sowie Opfern LSBT*IQ-feindlicher Straftaten als „vertrauensvolle und vorurteilsfreie“ Anlaufstelle zur Verfügung.
Kontakt: rainbow.ppwh@polizei.hessen.de, Polizeioberkommissarin Victoria Willich unter 0611-3452271 oder Polizeihauptkommissar Florian Meerheim unter 06192-2079230.
