Die Polizei in Westhessen hat über die vergangenen Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel erneut mehr Einsätze wegen häuslicher Gewalt verzeichnet. Aus diesem Anlass sensibilisiert die Behörde Betroffene und ermutigt sie, sich Hilfe zu holen. Das teilt das Polizeipräsidium Westhessen am Montag (29. Dezember) mit.
Laut Polizei können die Feiertage, enge familiäre Situationen, Alkohol sowie zusätzlicher emotionaler oder finanzieller Druck bestehende Konflikte verschärfen und zu Gewalteskalationen führen. Betroffen sind dabei nicht nur Partnerinnen und Partner, sondern auch Kinder und andere schutzbedürftige Angehörige. Gewalt innerhalb der Familie sei kein Randphänomen und könne Menschen jeden Alters treffen.
Die Polizei betont, bei entsprechenden Hinweisen konsequent einzuschreiten. Im Mittelpunkt stehen dabei der Schutz der Opfer, die Verhinderung weiterer Gewalttaten sowie eine frühzeitige Beratung. Die Beamten richten eine klare Botschaft an die Betroffenen: Sie sind nicht allein und Hilfe ist jederzeit erreichbar.
Wer von häuslicher Gewalt betroffen ist, kann sich auch außerhalb von akuten Notlagen vertrauensvoll an die örtliche Polizeidienststelle wenden. Die Polizei unterstützt vor Ort, informiert über Schutzmöglichkeiten und vermittelt auf Wunsch an Beratungsstellen. In akuten Gefahrensituationen ist der Polizeinotruf 110 rund um die Uhr erreichbar. Weitere Infos gibt es hier.