Wegen des Eritrea-Festivals in Wallau am Samstag (2. August) ist die Polizei mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Veranstaltung, die am Samstagvormittag gestartet ist, findet in einem Gewerbegebiet statt. Erwartet werden laut Veranstalter rund 1500 Teilnehmer.
Vorübergehend wurde im Main-Taunus-Kreis eine Waffenverbotszone eingerichtet, die bis einschließlich Sonntag rund um die Veranstaltung gilt. In dieser Zone können Ordnungsbehörden und Polizei anlasslose Kontrollen durchführen. Man gehe von einem friedlichen Verlauf aus, sei aber auf gewaltbereite Personen vorbereitet, so das Polizeipräsidium Westhessen. Gegenveranstaltungen seien nicht angemeldet worden.
Die Polizeigewerkschaft Hessen indes fürchtet Randale und Gewalt. Bei ähnlichen Veranstaltungen in den vergangenen Jahren sei es immer wieder zu Ausschreitungen gegen Polizeibeamte gekommen. Vor zwei Jahren in Gießen etwa wurden 26 Polizisten verletzt, beispielsweise durch Stein- und Flaschenwürfe.
„Leider sind die Forderungen der Politik nach den Ausschreitungen ohne erkennbare Maßnahmen verhallt und nun sind es wieder die Polizeibeamten, die letztendlich unter Aufbietung von Freizeit und Gesundheit die Situation retten müssen“, heißt es in einer Pressemitteilung der Gewerkschaft.
