Lkw-Fahrer eingeklemmt: Schwerer Unfall auf Schiersteiner Brücke

Polizei rechnet mit „großen Verkehrsbehinderungen“ im Raum Wiesbaden

Lkw-Fahrer eingeklemmt: Schwerer Unfall auf Schiersteiner Brücke

Weil ein Lkw auf der Abfahrt Mainz-Mombach der A643 bei einem schweren Unfall umgekippt war, ist die Schiersteiner Brücke in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Richtung Mainz voll gesperrt worden. Das teilt die Polizeiautobahnstation Heidesheim mit.

Der Unfall ereignete sich gegen 4:07 Uhr am Freitagmorgen (22. September). Aus ungeklärten Gründen kam der Lkw von rechts von der Fahrbahn ab, prallte dort gegen die Betonwand und kippte auf die linke Seite. Er schlitterte wohl weiter und krachte anschließend in die Leitplanke der Ausfahrt.

Bei dem Unfall wurde der 40-jährige Fahrer aus Lettland eingeklemmt. Er konnte erst nach zwei Stunden aus dem Führerhaus des Lkws geborgen werden. Der Mann erlitt bei dem Unglück schwere Verletzungen, blieb jedoch in einem stabilen Zustand.

In Richtung Bingen musste die A643 ab 5 Uhr voll gesperrt werden, damit die Rettungskräfte dem Mann helfen konnten. Die Bergung und Reinigung der Fahrbahn werden voraussichtlich bis mindestens 12 Uhr am Freitagmorgen dauern. Solange bleibt der Verkehr in Richtung Bingen gesperrt. Die Fahrtrichtung Wiesbaden ist frei. Die Polizei rechnet mit „großen Verkehrsbehinderungen“ im Raum Wiesbaden.

Wegen des Unfalls und der Sperrung fallen am Freitagmorgen außerdem einige Busse der Linie 74 aus, wie die Mainzer Mobilität (MM) meldet. Die Busse fahren nur bis „Mombacher Kreisel“, die Haltestellen Äppelallee und Friedrich-Bergius-Straße entfallen ersatzlos.

Am Einsatz beteiligt waren Streifenwagen der Polizei Mainz, der Polizeiautobahnstation Heidesheim, Kräfte der Berufsfeuerwehren Mainz und Wiesbaden, der Freiwilligen Feuerwehr Mainz-Mombach, mehrere Rettungswagen, ein Notarzt und die Autobahnmeistereien Heidesheim und Diedenbergen.

Die Autobahnpolizei Heidesheim sucht dringend Zeugen des Unfalls, die sich bei ihr unter der Telefonnummer 06132-9500 melden können.