Trauer um Wiesbadener „Puffer Christ’l“

Schaustellerverband spricht Bedauern aus

Trauer um Wiesbadener „Puffer Christ’l“

Die bekannte Wiesbadener Schaustellerin Christel Glöckner ist gestorben. Das bestätigt Werner Laux vom „Schaustellerverband Wiesbaden e.V. – Hessen“ auf Anfrage von Merkurist. „Wir bedauern diese Nachricht“, so Laux.

Christel Glöckner ist mit ihrer Familie bereits seit vielen Jahren auf großen Veranstaltungen mit ihrem Kartoffelpuffer-Stand vertreten, der nach ihr benannt wurde. Gegründet wurde das Familienunternehmen bereits im Jahr 1976.

Der Traditionsimbiss hat unter anderem auf dem Sternschnuppenmarkt in Wiesbaden und auf vielen anderen Veranstaltungen in Wiesbaden, Mainz, dem Rheingau und im Rhein-Main-Gebiet seinen festen Platz.

Persönlicher Bezug zum Namen

Erstmals selbstständig gemacht hatte sich Christel Glöckner gemeinsam mit ihrem Mann Wolfgang im Jahr 1972 mit der kleinen Studentenkneipe „Mini Pub“ in der Philippsbergstraße in Wiesbaden. Mit einem gebrauchten Imbisswagen startete das Paar dann vier Jahre später während der Fastnacht in Wiesbaden an der Wilhelmstraße. Erst verkauften sie Bratwurst, 1982 wechselten sie zu Kartoffelpuffer.

Die Idee, den Stand nach ihr zu benennen, war von ihrem Mann Wolfgang gekommen, erklärte Christel Glöckner einmal auf der eigenen Webseite: „Erst hieß es ‚Puffer-Spezialisten‘, aber da war kein persönlicher Bezug zum Namen. Wolfgang hatte immer die Idee meinen Vornamen für das Geschäft zu verwenden, aber ich habe mich lange dagegen gesperrt. Wer will schon ‚Puffer Christel‘ heißen? Schließlich habe ich doch ja gesagt, und ich bin heute sehr stolz über diese Entscheidung.“

Seit sechs Jahren wird das Unternehmen von Christel Glöckners Sohn Sven unter dem Namen „Glöckner Eventgastronomie GmbH“ geführt.