Kuriose Geschichte am Wiesbadener Hauptbahnhof: Ein Mann ist am Dienstagmorgen in eine S-Bahn eingestiegen, ließ seinen Koffer stehen, betätigte die Notbremse – und das Gepäck war weg.
Die Bundespolizei wurde am frühen Morgen zu einem Streit zwischen einem Fahrgast und einem Mitarbeiter der DB Sicherheit am Bahnhof Wiesbaden Ost gerufen. Die Vorgeschichte: Ein 60-Jähriger aus Heidenrod war in die S1 im Wiesbadener Hauptbahnhof eingestiegen, um sich bei Mitarbeitern der DB Sicherheit über den Fahrplan zu informieren.
Währenddessen ließ er seinen schwarzen Koffer und seinen grauen Rucksack mit diversen hochwertigen Gegenständen am Bahnsteig in einer Sitzgruppe stehen. Während des Gesprächs mit den Mitarbeitern schlossen sich die Türen und die S-Bahn fuhr los. Die Gepäckstücke blieben am Bahnsteig – unter anderem mit 2400 Euro Bargeld, einem Laptop und einem Smartphone.
Der 60-Jährige betätigte zunächst die Taste der Sprechanlage zum Lokführer. Da er hierauf nicht sofort eine Rückmeldung bekam, zog er die Notbremse der S- Bahn. Diese war bereits auf Höhe des Bahnhofs Wiesbaden Ost angekommen.
Polizisten fuhren nach der Sachverhaltsaufnahme zusammen mit dem 60-Jährigen zurück zum Hauptbahnhof Wiesbaden – und das Gepäck war weg. Die Suche blieb ohne Erfolg.
Die Bundespolizeiinspektion hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die Angaben zu dem Diebstahl der Gepäckstücke machen können. Hinweise werden unter der 069/130 145 1100 entgegengenommen.