Die Hauswirtschaftsfachausstellung (HAFA) geht ursprünglich auf das Jahr 1950 zurück. Damals veranstaltete der Wiesbadener Hausfrauenbund erstmals eine Industrieausstellung, die zunächst auf der Wartburg gezeigt wurde. Die Messe wurde ein Erfolg und fand von da an jedes Jahr statt, im Jahr 1957 zog sie erstmals in die neu gebaute Wiesbadener Rhein-Main-Halle.
Wichtigste Fachausstellung Hessens
In den 1960er-Jahren wurde die HAFA immer größer. Die Zahl der Aussteller wuchs ebenso wie die der Besucher, bis es im Jahr 1968 zu einem Rekord kam: Über 200.000 Menschen besuchten die Messe in diesem Jahr. Damit wurde die HAFA zeitweise zur „bedeutendsten hauswirtschaftlichen Fachausstellung Hessens“, die die Stadt Wiesbaden mitteilt.
Vom Ende der 1980er-Jahre an ging das Intereses an der Messe dann aber immer mehr zurück. Schließlich musste ihr letzter Veranstalter, laut der Frankfurter Rundschau (FR) die Dr. Kater Marketing Gesellschaft aus Frankfurt, Insolvenz anmelden. Deshalb fand die HAFA im Jahr 2009 zum letzten Mal in Wiesbaden statt. Wie die FR berichtet, zog die Messe damals in neun Tagen nur noch circa 50.000 Menschen an.
Nachfolger floppt
Noch 2009 sollte mit der „Offerta“ ein Nachfolger etabliert werden. Wie die Stadt Wiesbaden auf Merkurist-Anfrage mitteilt, war diese Messe in Süddeutschland bereits etabliert. Allerdings floppte sie in Wiesbaden, weshalb sie schon nach dem ersten Mal nicht wiederholt wurde.
„Seither fand keine weitere Verbrauchermesse à la HAFA in den Rhein-Main-Hallen beziehungsweise im jetzigen RheinMain CongressCenter statt. Und es ist auch keine in dieser Art geplant“, so Ralf Munser vom Pressereferat der Stadt. Allerdings gebe es dort eine Vielzahl anderer Veranstaltungen, auch mit Messecharakter.