Nachdem der hessische Gesundheitsminister Kai Klose (Grüne) am Samstag bekanntgegeben hatte, dass bei einem Reiserückkehrer aus Südafrika ein „hochgradiger Verdacht“ auf eine Infektion mit der Omicron-Variante bestehe, wurden jetzt weitere Details veröffentlicht.
Die Person ist laut Angaben des hessischen Sozialministeriums bereits am Sonntag, 21. November über den Frankfurter Flughafen nach Deutschland eingereist. Die Person sei vollständig geimpft. Im Laufe der Woche habe sie Symptome entwickelt und sich daraufhin testen lassen. Danach wurde sie häuslich isoliert.
Das Ergebnis der vollständigen Sequenzierung stehe noch aus, so das Ministerium. Mit dem Ergebnis sei in den nächsten Tagen zu rechnen. Zum Zeitpunkt der Ankunft der infizierten Person war Südafrika weder als Hochrisiko- noch als Virusvariantengebiet eingestuft. Das ist erst ab Sonntag (28. November) der Fall. Die Stadt Frankfurt und die Bundespolizei würden schon jetzt am Flughafen eintreffende Flüge „eng begleiten“, so Klose.
„Bitte schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen. Wenn Sie in der letzten Woche aus dem südlichen Afrika zurückgekehrt sind, schränken Sie Ihre Kontakte ein und lassen sich testen“, appellierte Klose an die Bürger. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte die Variante am Freitag als besorgniserregend eingestuft, da sie eine Vielzahl an Mutationen aufweist, die das Virus wohl noch ansteckender als die in Deutschland bisher vorherrschende Delta-Variante machen und zudem potentiell den Schutz der Impfungen unterlaufen könnte.