Am 9. März hat Wiesbaden die Wahl: Neun Männer und eine Frau treten bei der Oberbürgermeisterwahl an. Wir haben euch die Kandidaten bereits vorgestellt. In den vergangenen Tagen wollten wir von euch per Umfrage auf unserer Seite wissen, welchem Kandidaten oder welcher Kandidatin ihr eure Stimme geben würdet.
Bevor wir euch das Ergebnis verraten, noch ein paar wichtige Fakten: Es handelt sich nicht um eine repräsentative Umfrage. So ist unter anderem die Altersstruktur unserer Leser eine etwas andere als bei der Wahl, zudem konnten bei unserer Umfrage auch Menschen mitmachen, die (noch) nicht in Wiesbaden wahlberechtigt sind, sei es, weil sie zu jung sind oder gar nicht hier registriert sind. Das Umfrageergebnis zeigt also eher ein Stimmungsbild der Merkurist-Leser. Insgesamt haben sich 770 User an dem Voting beteiligt, das per Zufallsprinzip eingeblendet wurde.
Platz 10 bis 6
Auf den hinteren Plätzen landen in unserer Umfrage Elmar Krebber (ULW) mit 1 Prozent, Andreas Gutzeit (FWG) mit 2 Prozent und Lukas Haker (Die PARTEI) mit 3 Prozent. Matthias Bedürftig (Freie Wähler) und Ingo von Seemen (Linke) liegen bei jeweils 4 Prozent in unserer Umfrage.
Platz 5
Auf Platz 5 landet in unserer Umfrage die einzige weibliche Kandidatin, nämlich Gesine Bonnet von den Grünen. 9 Prozent unserer Leser würden sich für die Grünen-Politikerin entscheiden. Bonnet will als Oberbürgermeisterin vor allem die Energiewende, den Innenstadtwandel und die Digitalisierung vorantreiben. Sie steht für eine „familienfreundliche Stadt“ und will sich für Integration und Kultur einsetzen.
Platz 4
Mit 10 Prozent landet Christian Hill (Initiative Pro Auto) auf dem vierten Platz. Der Vorsitzende der 2021 gegründeten Wählergruppe wendet sich gegen Tempo 30 auf Hauptstraßen, Straßensperrungen und „Vernichtung von Parkraum“. Er fordert einen Masterplan für die Innenstadt und lehnt das Ostfeld-Projekt ab.
Platz 3
Ralf Offermanns von der AfD erhält von unseren Lesern 14 Prozent und damit den dritthöchsten Wert. Der AfD-Politiker will das „Wiesbadener Verkehrschaos“ mit einem besseren ÖPNV beseitigen, lehnt das Ostfeld-Projekt ab und steht der Ansiedlung des BKA positiv gegenüber.
Platz 2
26 Prozent unserer Leser würden sich für Thilo von Debschitz (parteilos) entscheiden. Er geht als gemeinsamer Kandidat für CDU und FDP ins Rennen. Der 58-Jährige ist parteilos und Gründer einer Wiesbadener Kreativagentur. Er will als Oberbürgermeister einen „neuen Politikstil“ etablieren, verspricht eine „pragmatische Herangehensweise“ und sieht Änderungsbedarf bei Verkehr, Innenstadt, Sicherheit, Digitalisierung und Wirtschaftsförderung.
Platz 1
Ein Prozentpunkt mehr, nämlich 27 Prozent, erhält in unserer Umfrage Amtsinhaber Gert-Uwe Mende (SPD). Mende verweist auf Erfolge beim Wohnungsbau, bei Kitas, Schulen und Arbeitsplätzen. Er will weiter die „soziale Stadt bauen“ und eine Stadtgesellschaft ohne Diskriminierung, in der auf niemanden „herablassend geschaut wird“.
Wenn sich die Merkurist-Umfrage bewahrheiten sollte, gäbe es am 30. März eine Stichwahl zwischen Amtsinhaber Mende und seinem Herausforderer von Debschitz.