Merkurist-Leser haben entschieden: Das ist der beste Wiesbadener Stadtteil

Wir haben unsere Leser erneut gefragt: Welcher ist der beste Stadtteil in Wiesbaden? Es gibt einen recht eindeutigen Gewinner.

Merkurist-Leser haben entschieden: Das ist der beste Wiesbadener Stadtteil

Von A wie Amöneburg bis W wie Westend: Insgesamt 26 Ortsbezirke hat die Stadt Wiesbaden. Doch wo fühlen sich die Wiesbadener am wohlsten? Das wollten wir von euch schon einmal im Jahr 2022 wissen. Jetzt haben wir die Umfrage noch einmal wiederholt: „Welchen Wiesbadener Stadtteil findest du am besten?“ Und hier ist das Ergebnis in umgekehrter Reihenfolge:

Platz 26 bis 18

Gerade einmal 0,4 Prozent unserer Leser entschieden sich für Mainz-Amöneburg. Auf- oder abgerundet 1 Prozent erhielten gleich mehrere Stadtteile: Heßloch, Medenbach, Auringen, Rambach, Igstadt, Kloppenheim und Delkenheim. Auf 2 Prozent kommt Breckenheim.

Platz 17 bis 11

Naurod, Frauenstein, Erbenheim, Nordenstadt, Mainz-Kostheim und Klarenthal kommen auf jeweils 3 Prozent. Einen Prozentpunkt mehr erreicht Mainz-Kastel, das zusammen mit Amöneburg und Kostheim die AKK-Stadtteile bildet. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs werden sie von Wiesbaden verwaltet, für viele Alteingesessene gehören die Stadtteile aber immer noch zu Mainz.

Platz 10

Die Top 10 eröffnet der Ortsbezirk Südost. Hier befinden sich der Wiesbadener Hauptbahnhof, der Schlachthof, die Brita-Arena, das Landeskriminalamt, das Statistische Bundesamt und mehrere Museen und Ministerien. 4 Prozent unserer Leser entschieden sich für Südost.

Platz 9

Auf Platz 9 landet der kleinste, aber gleichzeitig mit Abstand am dichtesten besiedelte Stadtteil Wiesbadens: das Westend. 5 Prozent unserer Leser entschieden sich für den multikulturellen Stadtbezirk im Zentrum. Ortsvorsteher Volker Wild (Grüne) erklärte in einem Merkurist-Interview einmal, was den Stadtteil so faszinierend mache. „Die Häuser haben Hinterhäuser, Seitenbauten, die hinter sehr schönen Fassaden versteckt sind, da gibt es so viel zu entdecken. Und in den Hinterhäusern wohnen dann auch Leute, die sich das Vorderhaus vielleicht nicht leisten können. Dort hat man es auch schön ruhig. Und es ist schön grün im Westend.“ Zudem gebe es viele Lokale. „Dadurch entsteht hier als einziger Ort in Wiesbaden eine großstädtische Atmosphäre. Wir haben hier das lebendige Fünfeck, im Gegensatz zum historischen Fünfeck.“

Platz 8

5 Prozent erreicht der Stadtteil Mitte. Der zweitkleinste Stadtteil hat die viertmeisten Einwohner in Wiesbaden. Mitte ist geprägt durch die Fußgängerzone und das Bergkirchenviertel. Außerdem befinden sich in dem Stadtteil viele wichtige Gebäude und Sehenswürdigkeiten: der hessische Landtag und die Staatskanzlei, die Marktkirche, Altes und Neues Rathaus, das Dern’sche Gelände, die Kaiser-Friedrich-Therme, die Landesbibliothek und mehrere Ministerien. Wie Südost und Nordost hat Mitte Anteile an der Wilhelmstraße. Trotz vieler Einwohner und Sehenswürdigkeiten reicht es in unserem Ranking nur zu Platz 8.

Platz 7

Drei Plätze rauf geht es in unserem Voting für Dotzheim, das sowohl von der Fläche als auch von der Einwohnerzahl der zweitgrößte Stadtteil Wiesbadens ist. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist das Schloss Freudenberg. Außerdem gibt es in Dotzheim ein Märchenland: In der Siedlung wohnt man in Straßen wie dem Hänsel- oder dem Gretelweg, dem Schneewittchenweg oder dem Sterntalerweg. Mittelpunkte der Siedlung sind Plätze wie der Rotkäppchen- und der Froschkönigplatz. Die Stadtplaner wollten damit die Arbeit der Gebrüder Grimm würdigen. Märchenhaft sind die 5 Prozent für Dotzheim in unserem Ranking zwar nicht, doch immerhin reicht es diesmal für Platz 7.

Platz 6

Runter von 4 auf 6 geht es für Nordost. 6 Prozent unserer Leser entschieden sich für den Stadtteil. Besonders beliebt ist der Neroberg mit seiner berühmten Bahn. Auch das Kurhaus mit Teilen des Kurparks und Bowling Green sowie das Hessische Staatstheater mit dem Warmen Damm gehören zum Ortsbezirk. Zudem gibt es im Nerotal und in Eigenheim viele Villen zu sehen. Eine weitere faszinierende Sehenswürdigkeit: die Russisch-Orthodoxe-Kirche auf dem Neroberg.

Platz 5

Ebenfalls 6 Prozent erhält Bierstadt. Obwohl es so nahe liegt, hatte der Stadtteil bis 2019 kein eigenes Bier. Das änderte sich, als das Startup Bierstadter Gold gegründet wurde. Sehenswürdigkeiten in Bierstadt sind unter anderem die Evangelische Kirche und die Bierstadter Warte.

Platz 4

Nach Platz 3 bei unserer ersten Umfrage verpasst das Rheingauviertel diesmal ganz knapp das Treppchen. Der Stadtteil entstand Anfang des 20. Jahrhunderts und hat deshalb viele sehenswerte Gebäude, die im Stil des Historismus erbaut wurden. Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit ist die evangelische Ringkirche. Auch der Campus der Hochschule RheinMain befindet sich im Rheingauviertel. Zudem gibt es viele Kneipen, kleine Geschäfte und einige Freizeitangebote wie das Schwimmbad Kleinfeldchen. Für 7 Prozent unserer Leser ist das Rheingauviertel der beste Stadtteil Wiesbadens.

Platz 3

Von Platz 6 auf Platz 3 springt Sonnenberg, einer der nördlichsten Ortsbezirke in Wiesbaden. Sonnenberg gilt mit seinen Villen als das Reichenviertel Wiesbadens. Unter anderem wohnt hier der Journalist Claus Kleber. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Burgruine Sonnenberg, in deren Garten jährlich die Wiesbadener Burgfestspiele stattfinden. In unserem Ranking erreicht der Stadtteil 7 Prozent.

Platz 2

Die Silbermedaille geht wie bei der ersten Umfrage an Schierstein, das auf 9 Prozent der Stimmen kommt. Dabei liegt der Stadtteil mit rund 10.000 Einwohnern nur im Mittelfeld der Ortsbezirke. Doch für viele Wiesbadener ist ein Abstecher nach Schierstein schon fast wie ein kleiner Urlaub. Der Ortskern mit den engen Gassen und die Uferpromenade am Schiersteiner Hafen geben dem Stadtteil im Südwesten ein mediterranes Flair. Sehr beliebt ist auch das Schiersteiner Hafenfest. Nur ein Stadtteil überzeugt unsere Leser noch mehr.

Platz 1

Platz 1 geht erneut an Biebrich. Dieses Mal sogar mit 14 Prozent nach 12 Prozent im Jahr 2022. Biebrich hat mit fast 40.000 Einwohnern auch die meisten potentiellen Leser. Die herausragende Sehenswürdigkeit des Stadtteils ist das Biebricher Schloss, das im 18. Jahrhundert direkt am Rheinufer erbaut wurde. Sehenswert ist auch der rund 50 Hektar große Schlosspark. Auch Biebrich hat mit der Adolfshöhe ein Villenviertel, in dem es mit dem Biebricher Wasserturm, dem nassauischen Landesdenkmal und der Henkell & Co. Sektkellerei drei weitere Sehenswürdigkeiten gibt.