Im Jahr 1986 eröffneten die Eltern der heutigen Betreiberin Carolina Jost das „Trüffel Feinkost“ in der Wiesbadener Markstraße. 2000 zog der Familienbetrieb in die Webergasse und blieb dort für 24 Jahre. Doch vor Kurzem musste der Delikatessenladen seinen langjährigen Standort aufgeben. Den Grund dafür erzählt Carolina Jost im Gespräch mit Merkurist.
Ende September schloss das „Trüffel Feinkost da Carolina“ seine Türen in der Webergasse. Der Grund sei ein Wasserschaden. Schon jetzt wird damit begonnen, ihn zu beheben, die Arbeiten sollen aber erst in einem Jahr abgeschlossen sein, so Jost. Wegen der langen Reparaturdauer beschloss Jost, einen neuen Standort zu suchen, und entschied sich schließlich für den Laden in der Langgasse 42. Vor etwa einem Jahr hat Jost auch noch zusätzlich das Museumscafé im Hessischen Landesmuseum übernommen.
„Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und alles ein bisschen moderner gemacht“, so die Betreiberin über ihren neuen Laden. Der aktuelle Standort bietet auch einige neue Möglichkeiten. Unter anderem gibt es jetzt einen Barraum, „den man für 20 bis 25 Leute für private Zwecke mieten kann“, sagt Jost. „Außerdem haben wir jetzt auch eine schöne Sonnenterrasse.“
„Italienischer Flair in Wiesbaden“
Josts Eltern gründeten den Laden damals, um „ein bisschen italienischen Flair nach Wiesbaden zu bringen“. Josts Mutter stammt ursprünglich aus Italien. Ihr Vater ist gebürtiger Wiesbadener und studierte zusammen mit seiner Frau in Mailand. Nach der gemeinsamen Rückkehr nach Wiesbaden „hat mein Vater vor allem den Parmaschinken in den Supermärkten vermisst“, so Jost. Deswegen hätten sie dann das „Trüffel Feinkost“ gegründet und angefangen, italienische Speisen zu importieren.
Von Klein auf war Carolina Jost in den Laden involviert. Vor fünf Jahren hat sie ihn schließlich komplett übernommen und in „Trüffel Feinkost da Carolina“ umgetauft. Schon immer gibt es außer der Feinkosttheke mit Wurst, Käse und anderen italienischen Spezialitäten auch eine große Kuchenauswahl sowie einen Mittagstisch. „Wir wollen den Leuten Dolce Vita näherbringen – alle sind immer so gehetzt, da wollen wir eine Ruhe-Oase sein.“