Kohlenmonoxid? Obduktion für Jugendliche aus Mainz-Kostheim

Staatsanwaltschaft Mainz ordnet Untersuchung an

Kohlenmonoxid? Obduktion für Jugendliche aus Mainz-Kostheim

Die Staatsanwaltschaft Mainz hat angeordnet, dass die tote 17-Jährige aus Mainz-Kostheim in Wiesbaden obduziert wird. Das berichtete zuerst der SWR.

Mit der Obduktion solle herausgefunden werden, ob die Jugendliche wirklich an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sei, so die Staatsanwaltschaft. Die Mainzer Behörde ist in dem Fall zuständig, weil die tote Wiesbadenerin erst in der Universitätsmedizin Mainz starb.

Die Jugendliche war am Samstagnachmittag gestorben, nachdem sie in einem Wohnhaus in der Hochheimer Straße zusammengebrochen war (wir berichteten). Der Rettungsdienst bemerkte beim Betreten der Wohnung, dass seine Kohlenmonoxid-Melder anschlugen. Die Feuerwehr bestätigte die erhöhten Gas-Werte daraufhin. Die junge Frau befand sich auf dem Weg ins Krankenhaus in einem kritischen Zustand und musste reanimiert werden. Letztlich jedoch blieben die Maßnahmen ohne Erfolg. Auch weitere Bewohner des Hauses erlitten leichte Kohlenmonoxidvergiftungen. Zwei von ihnen wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr vermutet, dass das Kohlenmonoxid aus einer defekten Gastherme kam. Die genaue Ursache für den Kohlenmonoxid-Austritt und den Tod der 17-Jährigen wird jedoch weiterhin von der Polizei ermittelt.