Ob Raub, Körperverletzung oder Sachbeschädigung: Fast täglich werden in Wiesbaden mehr oder weniger heftige Straftaten verübt. Doch wie sicher ist Wiesbaden wirklich? Mit dieser Frage hat sich eine Studie der „Allianz Direct“ beschäftigt. Für ein Ranking der gefährlichsten beziehungsweise sichersten Städte Deutschlands wertete die Versicherung die polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts für das Jahr 2023 aus. Für ihre Rankings stellte die „Allianz Direct“ schließlich alle Städte ab 200.000 Einwohner gegenüber, zu denen auch Wiesbaden zählt.
Sicherer als Nachbarstadt
Das Ergebnis für die hessische Landeshauptstadt ist dabei durchaus positiv. Zwar sei hier die Anzahl der Straftaten gestiegen. Dennoch landet Wiesbaden in der Rangliste der „10 sichersten Städte Deutschlands“ auf dem dritten Platz (2022: Rang 8). Das BKA registrierte im Jahr 2022 in Wiesbaden 7.080 Verbrechen auf 100.000 Einwohner, das sind insgesamt 19.750 über das gesamte vergangene Jahr.
Nicht ganz so sicher wie in Wiesbaden ist es in der Nachbarstadt Mainz, die im Ranking knapp hinter der hessischen Landeshauptstadt liegt und damit Rang vier der sichersten deutschen Städte belegt. Die Zahl der Straftaten stieg 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 925 auf 15.478, das sind 7114 Verbrechen auf 100.000 Einwohner. Noch mehr Sicherheit als Mainz und Wiesbaden bieten zwei Städte in Bayern. So kommt Augsburg auf Platz zwei, sicherste Großstadt in Deutschland ist München – das fünfte Mal in Folge, auch wenn hier ebenfalls die Straftaten zugenommen haben.
Die Rangliste der zehn „gefährlichsten Städte Deutschlands“ führt die Main-Metropole Frankfurt an. Hier zählte die Polizei 14.363 Straftaten auf 100.000 Einwohner, was einen Zuwachs um fast 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Auf Platz zwei und drei der gefährlichsten Städte Deutschlands folgen schließlich die Bundeshauptstadt Berlin und Hannover.
Weitere der Ergebnisse der Auswertung gibt es hier.
