Versuchter Mord an Ehefrau: Mann in Wiesbaden vor Gericht

Ein Mann hat seine Ehefrau mit einem Messer attackiert, weil er wohl mit ihrem Lebensstil nicht einverstanden war. Seitdem ist sie querschnittsgelähmt.

Versuchter Mord an Ehefrau: Mann in Wiesbaden vor Gericht

Weil er versucht haben soll, seine Ehefrau zu töten, steht ab Donnerstag (26. Juni) ein 38-jähriger Mann vor dem Wiesbadener Landgericht. Die Frau ist seitdem querschnittsgelähmt.

Wie der SWR berichtet, ist das Ehepaar gemeinsam mit seinem einjährigen Kind sowie der Mutter der Frau erst sieben Monate zuvor als Asylsuchende aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Der Mann soll nicht mit dem Lebensstil einverstanden gewesen sein, den seine Frau in Deutschland angenommen haben soll. Daher habe es immer wieder Streit in der Familie gegeben.

In Richtung Hals und Rücken gestochen

Außerdem habe der Mann mitbekommen, dass die Frau Beratung beim Wiesbadener Sozialamt gesucht haben soll, welche Auswirkungen es habe, wenn sie sich von ihrem Mann trenne.

Im Oktober 2024 soll es dann zum Streit gekommen sein. Der Mann habe seine Schwiegermutter gebeten, den Raum zu verlassen. Anschließend habe er ein Messer gezogen und damit in Richtung Hals der Frau gestochen. Sie wehrte sich den Ermittlungen zufolge zunächst, doch ein Messerstich traf sie im oberen Rücken. Danach soll sie ihre Beine nicht mehr gespürt haben. Als die Frau um Hilfe rief, habe der Mann sie auch noch im Gesicht verletzt.

Nun ist der 38-Jährige wegen versuchten Mordes aus „niedrigen Beweggründen“ sowie wegen gefährlicher und schwerer Körperverletzung angeklagt.