Eine Wiesbadenerin ist am Dienstag Opfer von Telefonbetrügern geworden. Das meldet die Polizei.
Die Täter riefen die Frau an und behaupteten, ihr Sohn leide an einem schweren Covid-Verlauf und benötige dringend eine teure medizinische Behandlung. Geschockt von dieser Nachricht übergab die Frau gegen 14 Uhr an ihrer Wohnanschrift in der Neckarstraße Bargeld und Schmuck an einen Abholer.
Erst später stellte sich heraus, dass es sich um einen Betrug handelte. Bereits am Montag hatten die Täter mit derselben Masche versucht, eine weitere Wiesbadenerin zu betrügen, in diesem Fall allerdings erfolglos.
Der Abholer wird als etwa 35 bis 40 Jahre alt und 1,75 bis 1,85 Meter groß beschrieben. Er trug eine beige Jacke und eine helle Hose.
Die Polizei rät bei verdächtigen Anrufen dringend dazu, sich zunächst bei der Polizei zu melden und nicht auf die Forderungen einzugehen. Echte Verwandte, medizinisches Personal oder Amtspersonen hätten immer Verständnis dafür, wenn man sich rückversichern möchte. Außerdem würden Ärzte oder Klinikpersonal niemals telefonisch Behandlungskosten für Angehörige einfordern.